Höhen und Tiefen hat die Wedeler Arbeiterwohlfahrt im abgelaufenen Jahr verbucht. Darüber wurde während der Jahreshauptversammlung in der Tagesstätte an der Rudolf-Breitscheid-Straße berichtet.

Wedel -

Positiv im mehr als 500 Mitglieder zählenden Verein war der große Zuspruch der Wedeler zur Tagesstätte. Mehr als 20 000 Gäste nutzten das vielfältige Angebot. Besonders der Seniorenmittagstisch kommt an. Bei "Essen auf Rädern" stagniert die Nachfrage jedoch bei knapp über 40 Mahlzeiten pro Tag. "Die Konkurrenz durch professionelle Anbieter ist erheblich", sagte Georg Palm, Geschäftsführer der Awo Wedel. "Essen auf Rädern Elmshorn", das im vorigen Jahr von den Wedelern mit großen Hoffnungen übernommen worden war, erfüllte die Erwartungen jedoch nicht, entwickelte sich zu einem Zuschussgeschäft und wurde deshalb wieder an einen anderen Betreiber abgegeben - bei gleichen Preisen für die Kunden.

Zu den Sonnenseiten der Awo-Arbeit in Wedel gehören auch die drei Kindertagesstätten. Palm: "Für den Neubau einer Kindertagesstätte im Bereich Wieden haben wir uns beworben und sind aufgrund unseres eingereichten guten Konzeptes zuversichtlich, dass wir den Zuschlag von den Politikern in Wedel erhalten." Ebenso optimistisch ist jedoch das DRK, das sich ebenfalls um diese Einrichtung beworben hat - derzeit läuft in den Gremien die Entscheidungsfindung.

Anerkannt ist ebenfalls die Sozialberatungsstelle, die im Herbst 25 Jahre bestehen wird. Hier kümmern sich zwei Vollzeit-Mitarbeiter plus zwei Teilzeitbeschäftigte um Menschen mit Arbeits-, Wohnungs- und anderen Problemen.

So ist es kein Wunder, dass die Awo-Verantwortlichen viele lobende Worte von Bürgermeister Niels Schmidt sowie Vertretern aller politischen Parteien ins Protokoll der Hauptversammlung aufnehmen können. (fr)