Die Zunahme an psychischen Erkrankungen hat hauptsächlich gesellschaftliche Ursachen. Durch den demografischen Wandel wächst der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung und damit einhergehend auch die Zahl derjenigen Erkrankten, die an Altersdemenz leiden. Deshalb verzeichnen sowohl die Kliniken und auch die niedergelassenen Ärzte immer mehr Hilferufe aus den Seniorenheimen.

Patienten aus der Gruppe der 20- bis 50-Jährigen, die allerdings noch den größten Anteil ausmacht, klagen über psychische Leiden, die oft verursacht werden durch Mobbing am Arbeitsplatz und durch Zukunftsängste (Jobverlust, Geldmangel). Das führt zu Depressionen.

Statistisch gesehen leiden ein Prozent der Bundesbürger an schizophrenen Psychosen. Auf die mehr als 300 000 Einwohner des Kreises Pinneberg bezogen wären das 3000 Menschen. Sie müssen in der Regel aber nicht ständig behandelt werden. (ww)