Landrat Wolfgang Grimme schlägt vor, das Kreishausprojekt nun doch trotz erheblicher Verzögerungen seitens des Investors in Pinneberg als Neubau am alten Güterbahnhof zu verwirklichen.

Pinneberg/Elmshorn - Die Untersuchung und Bewertung des vorgelegten Vermietungskonzeptes des Talkline-Gebäudes in Elmshorn (wir berichteten) habe ergeben, dass das Projekt in Pinneberg "weiterhin die wirtschaftlichste Variante ist", so Grimme. Beide Angebote seien zwar "in etwa gleichwertig", allerdings komme ein großes Problem dazu: Die ausschließliche Anmietung eines bestehenden Gebäudes könne zwar ohne vorherige Ausschreibung erfolgen. Sobald der Mieter jedoch Einfluss auf die Gestaltung des Gebäudes nehme - was hier der Fall wäre - greife das Vergaberecht, das den Kreis zu einer Ausschreibung zwingen würde. Insofern sei auch aus rechtlichen Gründen die Annahme des Elmshorner Angebots nicht möglich.

Es sei mittlerweile gelungen, so Grimme, zwischen der Stadt Pinneberg und dem Investor Impala/USI einen Konsens herzustellen, sodass dem Abschluss eine städtebaulichen Vertrages und der Erteilung einer Baugenehmigung grundsätzlich nichts mehr im Wege stehe. Neuer Termin für eine Übergabe des neuen Kreishauses sei dann der 1. Juli 2011.

Einen entsprechenden Beschlussvorschlag will Grimme am 13. Mai in den Hauptausschuss einbringen. Die Fraktionen des Kreistages seien bereits informiert worden. (man)