Die Praktiker der Städte- und Schulpartnerschaften erleben derzeit einen wahren Nachfrage-Boom: Internationale Begegnungen, gemeinsame Projekte und die Erweiterung des eigenen Horizonts sind in allen Generationen gefragt wie nie.

Kreis Pinneberg - Das hängt nicht nur mit der EU-Erweiterung zusammen sondern gerade bei jungen Leuten mit der Erkenntnis, dass mehr Sprachen und mehr Wissen über andere Länder die beruflichen Chancen entscheidend verbessern können.

Neben den kommunalen und Landesmitteln zur Förderung internationaler Begegnungen und Partnerschaften geht es um die Suche nach anderen "Fördertöpfen". Die EU hat die Etats für das Programm "Lebenslanges Lernen", welches die Programme Comenius- und Leonardo für den Schul- und Bildungsaustausch beinhaltet, für den Zeitraum 2007 bis 2013 deutlich erhöht und für 2009 das neue Programm Comenius-Regio und einen Freiwilligendienst für Senioren eingeführt. Die EU unterstützt die Städtepartnerschaften durch ein eigenes Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger", jedoch haben sich die Kriterien für 2009 weitestgehend verändert.

Mit "Jugend in Aktion" fördert die EU auch Jugendbegegnungen, Freiwilligendienste und lokale sowie transnationale Jugendprojekte. Diese Programme und viele mehr werden in Pinneberg am Montag, 25. Mai, vorgestellt.

Auch das Auswärtige Amt hat seine Förderangebote vor allem im Jugendbereich erweitert. Es gibt einen neuen Fonds für Jugendbegegnungen mit allen Ländern, dazu Sonderfonds für Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien, Russland, die Türkei und demnächst auch Italien. Für Schulen ist es wichtig, dass sie die Angebote nutzen und zum Beispiel ihre Fördervereine direkt Anträge stellen können.

Problem ist das Wissen um die Förderquellen und die mühsame Antragstellung. Deshalb werden in einem Tagesseminar am Montag, 25. Mai, von 13 bis 16.45 in Pinneberg im Kreistagssitzungssaal, Am Drosteipark 19, mehr als 70 für internationale Begegnungen nutzbaren Förderprogramme vorgestellt und Anträge erläutert. Dazu sind Verantwortliche für die internationalen Kontakte in Kommunen und Schulen, in Jugendgruppen und Vereinen aus Pinneberg und der Region besonders eingeladen.

Programm und Teilnahmebedingungen zu dieser Veranstaltung können Interessenten beim Veranstalter, dem IPZ in Bonn, erfahren. Die Anmeldungen sind spätestens bis zum 11. Mai per Mail oder Fax (0228/48 65 94) an das IPZ zu richten. (pz)

www.ipz-bonn.de