Aus dem “Waldenauer Kleinsiedler- und Bürgerverein“ ist der “Bürgerverein Waldenau-Datum“ geworden.

Das ist bereits die zweite Namensänderung: Vor 1980 hieß der Verein nur "Kleinsiedlerverein Waldenau". Gänzlich weggefallen ist jetzt der Bezug zum Siedlertum, das Waldenau nach dem Ersten Weltkrieg zu dem gemacht hat, was es heute ist.

Hinzu gekommen ist die Ortsbezeichnung Datum, die wesentlich älter ist und schon auf der Landtafel von Daniel Frese aus dem Jahre 1588 vermerkt ist. Die blumig klingende Bezeichnung Waldenau ist erst 1842 hinzu gekommen, als der Besitzer des Datumer Hofes, Georg Hinrich Heeren, die Erlaubnis des dänischen Königs erhielt, seinen Besitz "Waldenau" zu nennen. Seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist die Besitzerfolge von acht Höfen in Datum.

1932 beginnt die Besiedlung Waldenaus mit Hamburger Familien aus sozial schwachen Bevölkerungsschichten. Auf 600 Hektar Land sollten 450 Siedlerstellen entstehen. Der Verein vertrat die Belange der Siedler gegenüber Ämtern und Behörden, ordnete Gemeinschaftsarbeit an, verteilte Saat- und Düngemittel und schaffte größere Geräte wie Leitern und Pumpen zum Verleih an. Aus der von Hamburg geplanten Eingemeindung Waldenaus wurde nichts, die Siedlung blieb ein Ortsteil Pinnebergs.

1936 war die Waldenauer Schule fertig. Sie entstand im Parkgelände des Gutes Waldenau, das die Keimzelle der Ortschaft bildete. Die Besiedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt. 1952 wurde die Kreuzkirche eingeweiht. (mg)