Der alte Sportplatz an der Friedlandstraße in Tornesch wird bebaut.

Tornesch - Das haben CDU und SPD auf Antrag der Sozialdemokraten mit fünf zu vier Stimmen im Fachausschuss entschieden. Nur Klaus Früchtenicht (SPD) schlug sich auf die Seite der Bebauungsgegner von FDP und Grünen.

Damit neigt sich ein monatelanger Streit zwischen Befürwortern eines Stadtparks in Tornesch-Mitte und den Unterstützern einer Wohnbebauung dem Ende zu. Die Stadtpark-Fürsprecher hatten noch am Montag erfolglos beim Verwaltungsgericht beantragt, die Beratung im Bauausschuss zu stoppen. Das Planungsrecht ging den Richtern jedoch vor. Und gegen die Bauleitplanung darf es wiederum kein Bürgerbegehren geben.

Viele Stadtpark-Freunde verließen enttäuscht den Ausschuss. Bauamtsleiter Rainer Lutz bedauerte die Kontroverse. Doch ohne den Verkauf des jetzigen Sportgeländes an einen Bauträger sei der Neubau von Sportanlagen nicht zu finanzieren. Die Stadtpark-Befürworter verpassten die Grundsatzbeschlüsse für die Bebauung von 38 Hektar Fläche in Tornesch-Ost. Dort planen die Politiker, See und Grünfläche fast in der gleichen Größenordnung wie jetzt an der Friedlandstraße gewünscht - diese Abstimmung erfolgte einstimmig. (mra)