Die Wahlbeteiligung war mit 40,46 Prozent ein Rekord. Und eine rekordverdächtige Bilanz wollen auch die Mitglieder des achten Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Elmshorn vorlegen.

- Daher wurden gleich während der konstituierenden Sitzung am Montagnachmittag mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die die für den Nachwuchs wichtigen Themen vorantreiben sollen.

Zunächst galt es für die 14 Mitglieder im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, von denen vier bereits während der vorigen zweijährigen Wahlperiode in dem Gremium vertreten waren, einen Vorstand zu bestimmen. An der Spitze stehen gleichberechtigt Helena Weizel, Michele Marini sowie Tim Lindenau.

Wichtigstes Thema für die kommenden zwei Jahre ist die Einrichtung eines Jugendcafés. Die Heranwachsenden sind sich einig, dass sie einen Raum brauchen, wo sie sich treffen und einen Kaffee oder Kakao trinken können - und zwar "ungestört von Erwachsenen". Das ist, so meinen die Beiratsmitglieder, in den Kinder- und Jugendzentren der Stadt nicht möglich.

Zweite "Baustelle" betrifft die Musikszene. "Wir wollen etwas für die vielen Nachwuchsbands tun, die keine Proberäume und keine Auftrittsmöglichkeiten in der Stadt haben", berichtet Anna-Mara Marini. Elmshorn soll nach den Vorstellungen der Aktiven zu einer Musikstadt werden. Das beinhaltet auch, dass es weiterhin eine Jugend-Disco für unter 16-Jährige gibt, wie sie bisher das "Lights" - die Kult-Disco schließt Ende April - anbot. "Uns ist klar, dass es weiterhin ein solches Angebot geben muss", sagt Anna-Mara Marini. Wie und in welcher Form dieses aufrechterhalten werden kann, ist Thema in der Arbeitsgruppe. Der Kinder- und Jugendbeirat tagt ab sofort alle drei Wochen im Rathaus. Dann werden die Arbeitsgruppen Bericht erstatten und Entscheidungen gefällt. (kol)