Appen. Der Bundeswehrstandort Appen bleibt erhalten, es werden aber zahlreiche Dienstposten abgebaut. Nach dieser Grundsatzentscheidung des Bundesverteidigungsministers Thomas de Maizière, CDU, aus dem Herbst 2011 war das Aufatmen in der Region groß gewesen. Seit Dienstag ist nunmehr bekannt, nach welchem Zeitplan der Personalabbau am einzigen Bundeswehrstandort im Kreis Pinneberg vonstatten gehen soll. Wie Oberst Klaus-Christian Kuhle, Kommandeur der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw), erläuterte, werden an der Appener Schule und ihrer Dependance in Heide (Dithmarschen) 130 von bislang 520 Stellen gestrichen.

Während die künftige Struktur der USLw bis 2013 stehen soll, haben die Verantwortlichen nach den Worten von Kuhle "mindestens bis 2015" Zeit für den geforderten Stellenabbau. Man habe bereits in jüngerer Vergangenheit frei werdende Stellen nicht mehr besetzt, sagte Kuhle. "Wir haben gut geplant und sind deshalb jetzt nicht überrascht." Statt bislang drei gibt es in Zukunft in Appen/Heide noch zwei Lehrgruppen und zwölf statt 15 Inspektionen (Kompanien).

Erhalten bleiben in Appen unter anderem auch die Sanitäts-Staffel und die Sportfördergruppe.