Behinderte Kinder können Freiflächen nur eingeschränkt nutzen. Kreistags-Politiker informierten sich

Elmshorn/Kreis Pinneberg. Die Raboisenschule hat Großes vor auf ihrem Gelände in der Raboisenstraße in Elmshorn. Lutz Philippeit, Leiter dieser Schule für geistig behinderte Kinder, warb jetzt beim Schulausschuss des Kreistages um eine neue Schulhofgestaltung. Durch die Anbauten in jüngerer Zeit, die notwendig wurden, weil die Kreis-Schule auf 140 Schüler angewachsen ist, seien die Freiflächen ziemlich eingeschränkt worden.

Der Garten könnte von den 25 Schülern, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, gar nicht genutzt werden, erläuterte Philippeit bei einem Rundgang den Kreistagspolitikern. Darum habe eine Arbeitsgruppe ein Konzept ausgearbeitet, wie der Schulhof für die Bedürfnisse der behinderten Kinder umgestaltet und modernisiert werden könnte. Dazu gehören ein attraktiver Innenhof mit Sitzflächen, Hüpfgeräten und einer Schaukel für Rollstuhlfahrer.

Ein Sinnesgarten mit einem Baumhaus für die Oberstufenschüler und eine Feuerstelle ist ebenfalls geplant. Rund 580 000 Euro würde dieses Projekt kosten, hat die Kreisverwaltung ausgerechnet. Eine Entscheidung darüber mochte der Schulausschuss noch nicht fällen. Aber die Mitglieder des Gremiums nahmen die Vorschläge wohlwollend zur Kenntnis mit dem Hinweis, dass eine solche Investition, die den Kreis etwa 30 000 Euro im Jahr an Finanzierungskosten verursachen würde, durchaus in ihrem Sinne sei. Auch die Heidewegschule in Appen, wo ebenfalls behinderte Kinder unterrichtet werden, ist gerade auf Kosten des Kreises neu gestaltet worden.