Mag jetzt die Kehrseite der Biomassen-Medaille verstärkt ins Blickfeld schwingen, insbesondere was die Mono-Kulturen betrifft, so sollte man einen Fehler nicht machen: die Schuld bei den Landwirten suchen.

Sie haben die Rahmenbedingungen der Politik genutzt und ihre Investitionen darauf ausgerichtet. Im Nachhinein die Spielregeln zu ändern, wäre unfair.

Aber auf dem Gebiet der Bezuschussung regenerativer Energie zeigt sich einmal mehr die zweifelhafte Qualität der Arbeit von Politikern und Behörden - ihre Fehlannahmen führten zu dem Dilemma.

Ein Thema erwähnte Biomassen-Kraftwerksbesitzer Karp am Rande: Es ist die indiskutabel schlechte Subventionspolitik der EU für die Landwirte. In den Fördertöpfen versickern Gelder, die besser in Bildung, Forschung und Förderung von Zukunftstechnologien gesteckt werden sollten. Das hilft der technologischen Wettbewerbsfähigkeit in Europa und gleichzeitig dem verzweifelt gegen subventionierte EU-Produkte um sein Leben kämpfenden Landwirt in Afrika.