Der Kunststoffgranulat- und Farbkonzentrathersteller Rowa produziert in Pinneberg an exponierter Stelle: Ab etwa 2018 wird die Westumgehung, das mit 29 Millionen Euro Baukosten größte Infrastrukturprojekt der Kreisstadt, direkt am Firmengelände in der Siemensstraße vorbeiführen. Erst Anfang Juni dieses Jahres hatte Rowa das vorletzte für das Straßenbauprojekt erforderliche 1200 Quadratmeter große Grundstück nach langen juristischen Auseinandersetzungen an die Stadt verkauft.

Geschäftsführer Kai Müller macht sich jetzt Sorgen um die Lärm- und Feinstaubbelastung für seine 280 Mitarbeiter. „Ich wünsche mir, dass sich die Stadt an Lösungen beteiligt“, sagt Müller. „Und ich hoffe, dass die Stadt bei der zugesagten Unterstützung hinsichtlich der Parkplatzengpässe für unsere Mitarbeiter Wort hält.“

Der Pinneberger Rat hatte dem Kaufvertrag zwischen Rowa und der Stadt Pinneberg am 10. Juli in geheimer Sitzung zugestimmt. Gleichzeitig wurde ein Kaufvertrag mit der Maschinenfabrik Georg Schwarzbeck bewilligt, die ihren Sitz auf der anderen Straßenseite hat.