11. Countrytourenfahrt des Radsportclubs lockt 135 Starter an

Wakendorf II. Auf den ersten Blick haben die beiden Traditionsveranstaltungen des Radsportclubs Kattenberg, die Countrytourenfahrt und die Radtourenfahrt, nicht viel miteinander zu tun. Die CTF findet im Januar oder Februar statt, führt durch Wiesen und Wälder, über Stock und Stein, auch schon mal durch Schlamm. Die RTF wird üblicherweise im Juli oder August veranstaltet; die Aktiven fahren dabei vor allem auf Landstraßen oder Wirtschaftswegen.

Eines trifft allerdings auf beide Events zu: Der entscheidende Faktor für eine rege Beteiligung ist das Wetter. Und so kann es durchaus passieren, dass Glatteis, Schnee oder Regen die umfangreichen Planungen und Vorarbeiten torpedieren.

Diesmal allerdings waren Organisator Jochen Kahl und seine 30 Helfer mit Petrus im Bunde. Als in Wakendorf II die 11. CTF des Vereins gestartet wurde, waberten zwar noch einige Nebelschwaden durchs Dorf, es blieb jedoch trocken. 135 Radsportler hatten sich vor der Sporthalle Sandbergstraße eingefunden, darunter zwölf Kinder und Jugendliche. „Mit dieser Resonanz sind wir sehr zufrieden“, sagte Kahl.

Clubchef Norbert Gülk freute sich zudem über den reibungslosen Verlauf der Veranstaltung. „Es gab zwar einige kleinere technische Defekte, aber keine Stürze. Das war insgesamt eine stressfreie Angelegenheit.“

25 ortskundige Guides lotsten diejenigen Pedalisten, die gern in einer Gruppe fahren wollten, über die 73, 47, 32 und 20 Kilometer langen Querfeldeinstrecken mit insgesamt drei Verpflegungsdepots. Was auffiel: Einige Teilnehmer, die keine Lust auf sportliche Gesellschaft hatten oder aber mit dem angeschlagenen Tempo nicht einverstanden waren, machten sich allein auf den Weg, den ihnen ihr am Fahrradlenker installiertes GPS-Gerät wies – der Fluch der Technik?

„Das ist ja nicht verboten und demzufolge auch nicht weiter schlimm. Allerdings wird es unter solchen Umständen für unsere Guides sehr schwierig, den Überblick zu behalten. Es fällt schon ein wenig auf, dass der Gruppengedanke bei den CTF-Fahrern längst nicht mehr so ausgeprägt ist wie früher“, sagte Jochen Kahl.