Der vom Ausrichter RSC Kattenberg mustergültig präparierte Rundkurs stellt hohe Anforderungen an die 211 Aktiven

Kaltenkirchen. 2012 feierte Felix Holst seine Premiere beim Cross im Park. Der damals 14-Jährige ging in der Hobbyklasse U18 an den Start und wurde auf Anhieb Erster. Mittlerweile hat sich der Tangstedter, der für den Radsportclub Kattenberg antritt, zu einem der größten Nachwuchstalente in der Region gemausert und gehört seit dieser Saison auch zum Hamburger Stevens Racing Team. „Ich habe mehrere Gespräche mit Teamchef Jens Schwedler geführt, und der hat mir empfohlen, mich doch einfach mal zu bewerben“, so Holst. Der talentierte Radsportler bekommt nun bis zum Saisonende von der Firma Stevens zwei hochwertige Crossräder gestellt.

Der Lokalmatador startete selbstverständlich auch beim diesjährigen Crossrennen im Kaltenkirchener Freizeitpark. Für den Platz ganz oben auf dem Podest reichte es indes nicht ganz. Nach 40 Rennminuten hatte der Bergedorfer Lauritz Urnauer knapp die Nase vorn. Eine Tatsache, die Felix Holst ohne Probleme akzeptierte. „Er war besser als ich. Das ist völlig in Ordnung.“ Radsport macht dem Youngster momentan so viel Spaß wie noch nie. „In diesem Jahr möchte ich noch ein paar Deutschland-Cup-Wettbewerbe bestreiten und dann im Januar auch an der Deutschen Meisterschaft in Borna teilnehmen.“

211 Aktive hatten sich zum vierten Lauf des Stevens Cyclocross-Cups angemeldet; die Wettbewerbe fanden auf einem 2300 Meter langen Rundkurs im Freizeitpark Kaltenkirchen statt. Zu bewältigen waren Steigungen und Abfahrten, enge Kurven und tiefes, sandiges Geläuf. Hinzu kamen einige Hürden, die die meisten Sportler mit ihrem Rad unter dem Arm laufend überquerten. Die Mischung zwischen Auf- und Absteigen, Fahren und Laufen macht den Reiz des Radcross aus.

„Wir haben die Strecke im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ein wenig verändert“, sagte Peter Evers (RSC Kattenberg), der Hauptorganisator Andreas Rips bei dessen Arbeit tatkräftig unterstützte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten an einigen Stellen direkt am Wasser fahren. Wer nicht aufpasste, lief Gefahr, am Ufer abzurutschen und sich nasse Füße zu holen. Für die Jüngsten gab’s zudem die Gelegenheit, ein paar kleine Runden zu drehen und das Crossfahren kennenzulernen.

Der Norderstedter U23-Fahrer Paul Lindenau gewinnt das Eliterennen

Im Elitewettbewerb triumphierte U23-Fahrer Paul Lindenau aus Norderstedt. Tags zuvor hatte der 18-Jährige noch beim internationalen Cyclocross in Mannheim als zweitbester Deutscher auf Rang elf brilliert. Sein Bruder Max, der in Mannheim 15. wurde, belegte in Kaltenkirchen Platz drei.

Besonders beliebt waren die Hobbyrennen. Im mit 38 Fahrern besetzten Wettbewerb der Altersklasse Ü40 setzte sich Alexander Holtkamp (RG Uni Hamburg) gegen Andreas Rips durch. Bei den weiblichen Hobbysportlern gewann die Kisdorferin Cordula Neudörffer.

Die Verantwortlichen vom Ausrichter RSC Kattenberg waren mit dem Verlauf des Cross im Park hochzufrieden und ernteten von den Sportlern viel Lob und Zuspruch. „Bedanken möchten wir uns ganz besonders bei der Stadt Kaltenkirchen und dem Bauhof, die uns ermöglicht haben, hier im Freizeitpark zu fahren“, sagte Peter Evers.

Die Ergebnislisten und viele Fotos sind auf der Internetseite des RSC Kattenberg zu finden.

www.rsc-kattenberg.de