Regionalliga-Fußballfrauen treten am Sonntag beim HSV an

Henstedt-Ulzburg. Der Begriff „Angstgegner“ wäre deutlich zu weit gegangen. Aber zumindest hatte Trainer Claus Rath die Partie seines SV Henstedt-Ulzburg in der Frauenfußball-Regionalliga Nord gegen den SV Ahlerstedt/Ottendorf im Vorfeld als potenziell knifflig eingestuft. Schließlich hatte der SVHU in der vergangenen Saison in zwei Duellen mit dem Kontrahenten aus Niedersachsen gerade einmal einen Punkt geholt. Rath: „Die haben ein engmaschiges Mittelfeld mit sehr gutem Kurzpassspiel.“

Dennoch: Der Widerstand war bereits nach nicht einmal einer Viertelstunde gebrochen. Ein Eigentor der Gäste (14.) bereitete den Weg zum 6:0 (3:0)-Sieg des SVHU – dem vierten in Folge bei 19:2 Toren. Der kraftvolle Offensivstil der Henstedt-Ulzburgerinnen überfordert derzeit viele Konkurrenten, das ist offensichtlich.

„Unser Sieg bei Tabellenführer FC Bergedorf 85 wäre ja auch für die Katz gewesen, wenn wir hier nicht nachgelegt hätten“, so Claus Rath. „Nach dem 1:0 ist unsere Maschine ins Rollen gekommen, wir haben nicht mehr nachgelassen.“

Drei Punkte hinter Bergedorf ist der SV Henstedt-Ulzburg auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Eine weitere gute Nachricht: Die beiden Stürmerinnen Vera Homp und Kathrin Patzke machen im Training Fortschritte und könnten bald ihr Comeback feiern – vielleicht schon am Sonntag? Dann spielt der SVHU im Derby auswärts in Norderstedt auf der Paul-Hauenschild-Anlage beim HamburgerSV. Anpfiff ist um 14 Uhr.

SV Henstedt-Ulzburg – SV Ahlerstedt/Ottendorf 6:0 (3:0).Tore: 1:0 Stefanie Brünjes (14./Eigentor), 2:0, 3:0 Alina Witt (30./40.), 4:0 Maria Marrocu (53.), 5:0 Michelle Einfeldt (64.), 6:0 Alina Witt (81.).SV Heidekraut Andervenne – Hamburger SV 1:1 (1:1).Tore: 1:0 Mareike Schröer (33.), 1:1 Henrike Zollfrank (39.).