An diesen zehnten Spieltag der Schleswig-Holstein-Liga werden die Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg lange zurückdenken.

Henstedt-Ulzburg. Und ein Akteur des Teams von Trainer Jens Martens wird den 2:1 (1:0)-Heimsieg des Aufsteigers über Schlusslicht Heider SV in besonders guter Erinnerung behalten. Maciej Kwiatkowski, in seinem dritten Match für den SVHU diesmal als Innenverteidiger aktiv, war der umjubelte Matchwinner.

91. Minute: SVHU-Keeper André Zick hatte auf Pierre Hallé abgeschlagen; der sicherte den Ball und wurde in zentraler Position 22 Meter vor dem Heider Tor gefoult. Eine ideale Position für Kwiatkowski. Der 26-Jährige nahm Maß, drosch den Ball, der leicht abgefälscht wurde, in die Maschen – und verschwand Sekunden später in einer Jubeltraube. „Daran hat man gesehen, welche Last von allen abgefallen ist“, sagte Martens, „über 90 Minuten betrachtet ist der Sieg verdient, doch in der Entstehung durchaus glücklich.“

So hatte der SVHU nach der Führung durch Pierre Hallés Handelfmeter (28.) in einer kurzen Schwächephase fast alles verspielt. „Da patzen vor dem 1:1 drei Abwehrspieler. Und dann wird kurz danach Blerim Baras Rettungsaktion, bei der er den Ball trifft, als Notbremse ausgelegt“, so Martens. Folglich mussten die Henstedt-Ulzburger, denen ohnehin Ben Kuate Nzuakue (Uni-Termin), Jannick Martens (verletzt) und Nils Niedermeyer fehlten, 35 Minuten lang in Unterzahl agieren.

Tore: 1:0 Pierre Hallé (28./Handelfmeter), 1:1 Marco Bojens (53.), 2:1 Maciej Kwiatkowski (90.+1).

Rote Karte: Blerim Bara (57./SVHU/Notbremse).

SV Henstedt-Ulzburg: Zick – Bara, Geertz, Kwiatkowski, Höche (67. Döhring) – Inci, Alioua (80. Pajewski), Großmann, Friedrich – Hallé, Makomé.