So schnell wollten die Fußballer des TuS Hartenholm die Stätte ihres neuerlichen Triumphes nicht verlassen.

Hartenholm. Flugs hatte die Mannschaft einige Kisten Bier organisiert, noch 90 Minuten nach dem Schlusspfiff saß der Schleswig-Holstein-Ligist auf dem Rasen im Stadion des Preetzer TSV und zelebrierte einen weiteren Coup gegen einen vermeintlich „Großen“.

Das hochverdiente 3:0 (2:0) war für Trainer Jörg Schwarzer Anlass, etwas klarzustellen. Denn ihm ist in den letzten Wochen nicht verborgen geblieben, dass so mancher Konkurrent dem Emporkömmling primär Glück bescheinigt. „Die Vereine um uns herum begreifen gar nicht, was los ist. Aber man kann nicht gegen Eutin, Kiel, Schilksee und jetzt Preetz nur mit Glück etwas holen. Da gehört immer eine taktisch gute Leistung dazu. Mein Team hat die Vorgaben wieder gut umgesetzt.“

Was auffällt: In den Duellen mit offensiv stark besetzten Kontrahenten bleibt die Hartenholmer Defensive in kritischen Momenten stabil, sichert somit die Punkte. Wenn dazu, wie nun in Preetz, die ersten eigenen Versuche gleich Volltreffer sind, ist es eine perfekte Mixtur. Wie schon eine Woche zuvor gegen den TSV Schilksee war Kapitän Martin Genz mit einem Distanzschuss erfolgreich (13.) – bereits sein viertes Saisontor. Christian Jaacks erhöhte in der 26. Minute aus dem Gewühl auf 0:2, woraufhin sich der Preetzer TSV fast schon geschlagen gab.

Dass Jaacks kurz vor dem Abpfiff sogar noch einen weiteren Treffer, seinen sechsten in dieser Serie, nachlegte, war die Krönung. Der TuS Hartenholm hat nach gerade einmal zehn Begegnungen bereits 20 Punkte auf dem Konto, bleibt Tabellenvierter und geht voller Selbstbewusstsein in das Derby am Sonntag, 28. Oktober (15 Uhr), gegen den SV Henstedt-Ulzburg.

Tore: 0:1 Martin Genz (13.), 0:2, 0:3 Christian Jaacks (26./90.+3).TuS Hartenholm: Rathjen – Alex. Meyerfeldt, Johannsson, Käselau, Oldenburg – Brumshagen, Genz – Aaron Meyerfeldt (84. R. Westphal), Jaacks, Krukowski (71. Quinting) – Gensmer (54. Ollenschläger).