Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer fahren mit 4:1 gegen TSV Kropp zweiten Heimsieg ein

Henstedt-Ulzburg. Was lange währt, wird endlich gut. Diesen Appell an die Geduld hat sich Jens Martens, der Trainer der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg, vom ersten Spieltag der Punktrunde 2014/2015 an immer wieder vor Augen führen müssen.

Unermüdlich beschwor er sein erst zum Saisonstart neu formiertes Team, dass man als Aufsteiger nur als geschlossener Verbund Erfolg haben könne. Sein aus vielen Individualisten zusammengewürfelter Kader müsse zu einer Gruppe von Teamplayern werden. Nun, nach dem achten Match und dem 4:1 (1:1)-Heimsieg über den TSV Kropp, waren dem Übungsleiter Freude, Erleichterung und Zuversicht anzusehen.

„Das war ein überzeugender Auftritt, eine echte Mannschaftsleistung“, sagte Jens Martens, der trotz des zweiten Heimsiegs der Serie und dem Vorrücken des SVHU auf den 15. Platz aber auch Verbesserungspotenzial identifizierte, „mich ärgert, wie wir mit unseren Chancen umgegangen sind. Zur Pause hätten wir vorne liegen müssen.“

Den nötigen Druck für eine Halbzeitführung hatte der SV Henstedt-Ulzburg früh aufgebaut. Als Kropps Kim Bornholdt in der 3. Minute eine Hereingabe ins eigene Tor abfälschte, stand ihm Miché Makomé so dicht auf den Fersen, dass das 1:0 ohnehin gefallen wäre. Weitere Großchancen von Jannick Martens, Pierre Hallé und Miché Makomé blieben ungenutzt. Stattdessen verursachte Innenverteidiger Benoit Kuate Nzuakue in der 33. Minute ungeschickt den Elfmeter, der zum Ausgleichstreffer führte.

Mit dem Wiederanpfiff spielte der SVHU weiter auf Sieg. Der rechte Verteidger Blerim Bara, der wie Mahmud Inci im rechten Mittlfeld ein Sonderlob von Martens erntete, bereitete den unhaltbaren Flugkopfball von Makomé vor (48.). Die anschließende Drangphase des TSV überstanden die Hausherren auch Dank einiger Glanztaten von André Zick im Tor unbeschadet.

Erneut Bara mit dem Assist für Hallé (80.) und Kuate Nzuakue, der von Hallé eingesetzt wurde (86.), sicherten den „Dreier“. Erfreulich verlief auch das Debüt von Verteidiger Maciej Kwiatkowski. Der Neuzugang von Eintracht Norderstedt hatte auf der Bank seinem ersten Einsatz entgegengefiebert. Martens: „Er hat für die letzten zehn Minuten seinen Einsatz gefordert und von mir bekommen. Was er geboten hat, war sehr überzeugend.“

SV Henstedt-Ulzburg: Zick – Bara, Kuate Nzuakue, Geertz, Niedermeyer (77. Kwiatkowski) – Inci, Grossmann, Alioua (63. Pajewski), Makomé – Hallé, Martens.