Nach den Männerteams von NSV und HGN fusionieren auch die Jungen und Frauen

Norderstedt. Langsam aber sicher wächst zusammen, was anscheinend auch zusammen gehört. Alle Erwachsenen- sowie männlichen Jugend-Handballer in Norderstedt werden von der kommenden Spielzeit an als HandballTeam Norderstedt (HTN) auflaufen. Norderstedter SV und Handballgemeinschaft Norderstedt haben im Männer- und Senioren-Bereich bereits die Punktrunde 2013/2014 unter diesem gemeinsamen Namen bestritten.

Diese Entwicklung ist das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen dem NSV-Vorsitzenden Thomas Strebel, dessen Geschäftsführer Steffen Liepold sowie HGN-Chef Ulrich Palm und dessen Stellvertreterin Monika Andres. Nach der Modifikation dieser Gesprächsergebnisse als Folge der Jahres-Hauptversammlung der HGN vor einigen Wochen sind sich nun alle Verantwortlichen einig, alle Verträge abgesegnet – Norderstedter Handball soll künftig unter einem Namen gespielt werden.

„Als wir den erweiterten Vertrag vorstellten, war mein Favorit die Aufteilung in HTN für den männlichen Bereich und HGN für den weiblichen Bereich gewesen“, sagte Uli Palm, „das fand jedoch keine Mehrheit, und wir haben das Vertragswerk angepasst.“ Das NSV-Frauenteam wird in den Frauenbereich integriert, und alles zusammen dann mit der männlichen Jugend beider Vereine in das HTN übernommen.

Die Mädchen der HGN werden hingegen weiterhin mit dem SC Alstertal-Langenhorn als Jugendspielgemeinschaft (JSG) Alstertal/Norderstedt antreten. Für das erfolgreich funktionierende Konstrukt ist keine Änderung geplant. „Mit der JSG wollen wir im Hamburger Bereich die zweite Kraft hinter dem Buxtehuder SV werden, das sieht sehr gut aus da“, so Palm.

Der NSV wird damit von der Spielzeit 2014/2015 an nicht mehr im Hamburger Handball-Spielbetrieb auftauchen. „Das ist der richtige Zeitpunkt für eine richtige Entscheidung, wenn wir Handball in Norderstedt voranbringen wollen“, sagte NSV-Geschäftsführer Liepold, der auch Vorstandsmitglied des HTN ist und die verbliebenen vier Jungenteams des NSV gerne in die neue sportliche Heimat entlässt.

„Jetzt, wo AMTV und HSV die als Kräftebündelung des männlichen Nachwuchses geplanten Hamburg Lions verlassen haben und alleine kooperieren, ist es sinnvoll, hier in Norderstedt die optimalen Voraussetzungen zu nutzen und in allen Bereichen an einem Strang zu ziehen. Ich bin jedenfalls davon beeindruckt, mit welchem Einsatz und ohne Vorbehalte Menschen wie Thomas Strebel, Uli Palm und Moni Andres sich einbringen, um Handball in Norderstedt voranzubringen.“

Und ganz wird die HG Norderstedt ja noch nicht von der Bildfläche verschwinden. Ulrich Palm: „Die HGN existiert weiter und wird im Bereich der Minis und als Veranstalter von Turnieren auftreten.“