Wäre die sportliche Situation beim stark abstiegsgefährdeten TuS Hartenholm nicht so prekär, würden sich die Fußballer des Schleswig-Holstein-Ligisten mit Sicherheit uneingeschränkt auf diese Partie freuen.

Hartenholm. So aber ist das Duell an diesem Donnerstag gegen den VfB Lübeck (18.30 Uhr, Timm-Schott-Weg) eine Herausforderung in allen Belangen.

Das beginnt schon mit der Organisation. „Wir setzen uns seit Dezember mit diesem Thema auseinander“, sagte Patrick Petersen-Lund, Leiter der Fußballabteilung. Denn die Polizei und der Sicherheitsbeauftragte des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes haben dem Club diverse Auflagen erteilt. „Wir versuchen, die beiden Lager der Fans zu trennen“, so Petersen-Lund, der einen reibungslosen Ablauf an den Eingängen verspricht.

Die erwarteten 300 Anhänger des VfB werden über den B-Platz geleitet. Um zu verhindern, dass pyrotechnische Materialien auf die Anlage gelangen, wird es zudem Taschenkontrollen geben. Insgesamt sind 20 Ordner im Einsatz, mehr als dreimal so viele wie bei „normalen“ Ligaspielen. Die Kosten für die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen muss der Heimverein übernehmen.

Vermutlich werden viele Zuschauer aus dem Kreis Segeberg die Gelegenheit nutzen, um den Schleswig-Holstein-Liga-Meister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord zu sehen. Auf den krassen Außenseiter TuS Hartenholm, als Tabellen-14. momentan nur einen Platz vor der Abstiegszone, setzt kaum einer; schließlich ist der VfB Lübeck noch ungeschlagen und hat 25 von 28 Matches gewonnen – so auch das Hinspiel mit 4:1.

Zeitgleich ist auch der SV Todesfelde im Einsatz. Das mittlerweile auf Rang sieben abgerutschte Team versucht, auswärts beim fünftplatzierten TSV Altenholz seine schwarze Serie von nun schon sechs Niederlagen am Stück zu stoppen.