Nachwuchsgolfer Kevin Willimowski, 18, stellt den Akademieplatz auf Gut Bissenmoor aus Spielersicht vor

Bad Bramstedt. Eigentlich ist der nur 901 Meter lange 9-Loch-Platz der Golfakademie auf Gut Bissenmoor für Kevin Willimowski mittlerweile eine gute Nummer zu klein. Schließlich hat sich der 18-Jährige aus Bad Bramstedt, der zurzeit auf der Theodor-Litt-Schule in Neumünster an seinem beruflichen Abitur arbeitet, in nur vier Jahren Golf ein Handicap von 9,2 erspielt.

"Ich war aber schon einmal auf 8,7 - aber jetzt versucht Coach Mike Bradley, meinen Schwung umzustellen. Das braucht noch viel Übung und Zeit", sagt Kevin, der sehr wohl weiß, wie ihm auch der kleine Akademieplatz helfen kann. "Wenn ich nur wenig Zeit habe, ist dies eine gute Möglichkeit, in knapp einer Stunde neun Löcher zu spielen", sagt Kevin, "auf dem großen Platz bin ich dafür zwischen 90 und 120 Minuten unterwegs."

Und der Nutzen des Kurzspiels, das bei Bahnlängen von nur 45 bis 212 Metern Not tut, ist für den Nachwuchsgolfer, der auch zum Herren-Team des Golf und Country Clubs Gut Bissenmoor gehört, offenkundig. "Schließlich heißt es ja, dass Golfspielen erst bei 100 Metern vor dem Grün wirklich beginnt. Insofern könnte ich keinen besseren Übungsplatz haben."

Und dieser führt ihn einmal rund um die großzügige Driving Range, auf der Kevin Willimowski schon unzählige Bälle geschlagen hat. Nach lockeren Auftaktlöchern weist Bahn drei trotz ihrer extrem kurzen 45 Meter eine kleine Besonderheit auf. "Da geht es durch ein kleines Tal, aber mit einem präzisen Abschlag ist das kein Thema."

Noch wichtiger wird das präzise Spiel gleich beim vierten Loch, das mit 68 Metern ebenfalls sehr kurz ausgefallen ist. "Dennoch recht tricky", meint Kevin, "auf der Bahn sind ein Hügel und kleine Fairway-Bunker. Die gilt es zu vermeiden, wenn du dein Par retten willst."

Ein Hinweis, der noch deutlicher für Bahn fünf gilt - mit 212 Metern die längste des Akademiekurses. "Es ist auch das schwierigste Loch. Hier haben wir es gleich mit Wasserhindernissen und Bunkern zu tun", sagt Kevin, "aber wer sich bis nach dieser Bahn den Schnitt noch nicht verdorben hat, sollte mit sauberem Kurzspiel bis zum Ende gut durchkommen." Allerdings sollte beim letzten und mit 205 Metern zweitlängsten Loch der Abschlag schon präzise sein, da nur 20 Meter rechts vom Fairway der Fußweg in Richtung Akademie verläuft.

Unterm Strich ist Junggolfer Kevin Willimowski der Ansicht, dass niemand diesen kurzen Rundkurs unterschätzen oder belächeln sollte. "Schließlich können wir hier das ganze Jahr über spielen. Und der Platz bietet jedem Golfer genug Reize, um seine Technik zu verbessern."