Beim TSC Glashütte stehen Breitensport und soziales Engagement an erster Stelle

Norderstedt. Sonnabend Nachmittag, kurz vor 14 Uhr. Wenige Minuten vor Beginn des Verbandsliga-Punktspiels zwischen den Herren 60 des Tennisclubs Glashütte und den Gästen des SV Hamberge öffnet der Himmel seine Schleusen. Es gießt fortan in Strömen. Auch die Damen 50 wollen spielen und müssen ebenfalls warten. Geduld ist angesagt. Die einen wechseln schließlich in die Halle, um dort aufzuschlagen, die anderen verweilen noch kurz beim Plausch auf der überdachten Terrasse des TSC zusammen. Stress macht sich hier niemand.

Das Konzept des TSC Glashütte ist auf Spaß und Sport ausgerichtet

Die Geselligkeit und das Miteinander spielt beim mitgliederstärksten Tennisclub in Norderstedt eine große Rolle. Sport- und Jugendkoordinator Rudi Jockel: "Wir haben uns im Vorstand ganz klar dafür ausgesprochen, ein Breitensportverein zu sein. Natürlich fördern wir auch gezielt Talente, aber für die meisten Aktiven zählen Spaß und Sport gleichermaßen. Bei uns gibt es keine bezahlten Spieler, dafür viele Eigengewächse", sagt Jockel.

Für den Spielbetrieb sind in diesem Sommer 29 Mannschaften, darunter fünf Herrenteams, gemeldet - eine stolze Zahl. Und dazu gehören beim TSC nicht nur die älteren Semester. Auch die jüngeren kommen voll auf ihre Kosten. So arbeitet der TSC mit den Glashütter Schulen zusammen und bietet Tennisschnuppertage an. Zuletzt tummelten sich an einem Tag rund 100 Kinder und Lehrer der Grundschule Müllerstraße auf dem Gelände am Lemsahler Weg. Einen ganzen Tag lang konnten die Schüler spielen und toben - ein Spaß, der keine einmalige Sache sein wird.

"Wir arbeiten mit den Grundschulen aber auch mit dem Schulzentrum Süd zusammen und haben dort zahlreiche Projekte und Aktionen laufen", sagt Rudi Jockel und fügt hinzu. "Wir wollen durch unsere Schul-AGs die PC-Generation vom Computer wegholen und ihnen auch den Spaß am Tennis näherbringen." Von dem Betreuungsangebot in den Ganztagsschulen profitieren so nicht nur die Schulen und Kinder, sondern auch der Verein.

Um den Nachwuchs bei der Stange zu halten und auch das Vereinsleben neben den 14 Außenplätzen stets interessant zu gestalten, offeriert der TSC Glashütte seinen Mitgliedern immer wieder neue attraktive Angebote. So hat der Verein unlängst einen kleinen Sandbereich mit Strandkörben und einer Bar neu gebaut. Wer mag, kann sich nach vollbrachtem Tagwerk im "Beachclub des TSC" erholen und ein kleines bisschen Urlaubsfeeling genießen.

"Viele Mitglieder, die vor 15 oder 20 Jahren weggezogen sind, kommen nun mit ihrer Familie wieder zurück in diese Gegend und steigen wieder bei uns ein. Das ist toll", sagt auch Sportwartin Roswitha Mäter.

Glashütte ist einer von 18 "Clean Winners"-Stützpunkten in Deutschland

Um den TSC Glashütte auch über Norderstedt hinaus bekannt zu machen, richtet der Klub regelmäßig überregionale Turniere aus. So finden in Glashütte über Pfingsten zum dritten Mal die Norddeutschen Meisterschaften der Zwölf- bis 16-Jährigen statt. Um Tennis nicht nur finanziell besser gestellten Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, engagiert sich der TSC Glashütte auch für sozial benachteiligte Menschen. Der Norderstedter Klub ist einer von insgesamt 18 Stützpunkten des Vereins "Clean Winners", den Ex-Tennisprofi Carl-Uwe Steeb und die Unternehmer Stefan Schaffelhuber und Hans-Dieter Cleven 1997 initiierten.

"Durch das gemeinschaftliche Erlebnis, nicht nur beim Tennis, werden den Kindern und Jugendlichen Werte wie Toleranz, Fairness, Respekt, Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Freundschaft, Leistungsbereitschaft und Verantwortung vermittelt. Wir haben noch Plätze frei", sagt Rudi Jockel. Auch Menschen mit geistiger Behinderung bietet der TSC die Möglichkeit, Tennis zu spielen. Auch hier sind engagierte Übungsleiter regelmäßig im Einsatz.

Wer mehr Informationen wünscht, sollte sich bei Sport- und Jugendkoordinator Rudi Jockel unter Telefon 0152/ 09 16 11 92 melden oder auf die Internetseite des Vereins schauen.

www.tsc-glashuette.de