“Was Dominik Angsten gegen den FC Dornbreite Lübeck alles weggeräumt hat, war schon herausragend“, sagte Trainer Markus Weber nach dem 2:2 der Verbandsliga-Fußballer des WSV Tangstedt am vergangenen Wochenende über den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler.

Tangstedt. Wenn der Coach von seinem "Sechser" spricht, gerät er ins Schwärmen. Denn der defensive Mittelfeldspieler, der seit dieser Saison für den Verbandsliga-Aufsteiger kickt, hat die Eigenschaften, die man braucht, um in der zweithöchsten Klasse des nördlichsten Bundeslandes bestehen zu können: Einsatzbereitschaft und Zweikampfhärte.

"Ich teile nicht nur aus, ich kann auch viel einstecken", sagt er. Und der erste Rückschlag in seiner Laufbahn kam schon mit 18 Jahren: "Ich habe ein paar Monate bei den HSV-Amateuren mittrainiert. Dann ist mir im linken Knie alles gerissen, was reißen kann."

Nach eineinhalb Jahren Pause startete der Oldesloer neu durch, spielte sechs Jahre beim SV Henstedt-Rhen und schaffte mit dem Team den Sprung in die Oberliga. Sein Coach von 2001 bis 2003: Markus Weber.

"Ich kenne Markus, seit ich 13 Jahre alt bin. Schon beim HSV habe ich unter seiner Regie in der Jugend gekickt", so Angsten. "Er war auch der Grund, warum ich nach Tangstedt gewechselt bin." Mittlerweile fühlt sich der angehende Bauingenieur, dessen Vorbild HSV-Mittelfeldstar Zé Roberto ist, sehr wohl im Kleinen Alsterstadion. Und obwohl es beim Verbandsliga-Aufsteiger sportlich in dieser Saison nicht immer ganz rund läuft, hält Dominik Angsten sehr viel von seinem Team. "Spielerisch haben wir auf jeden Fall das Potenzial, die Klasse zu halten." Die nächste Gelegenheit zum Punktesammeln bietet sich im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Tabellenvierten Möllner SV.