Die Norderstedter Frauen schalten die beste Werferin des Gastgeberteams aus und gewinnen so be reits ihr viertes Spiel in Folge.

Norderstedt. Berlin war für die Basketball-Frauenmannschaft des 1. SC Norderstedt zumindest in sportlicher Hinsicht eine Reise wert. Zwar verzichteten Trainer Marco Prey und seine Spielerinnen auf ausgiebiges Sightseeing in der Bundeshauptstadt und beschränkten das Rahmenprogramm stattdessen auf ein gemeinsames Essen in einer Pizzeria. Doch dafür traten sie mit einem 50:48 (12:7/ 28:25/41:37)-Auswärtserfolg bei den City Baskets im Gepäck die Heimreise an.

"Es ist besser, schlecht zu gewinnen als toll zu verlieren", kommentierte Prey den vierten Saisonsieg der Seals im vierten Match. Der Aufsteiger belegt mit der optimalen Ausbeute von acht Punkten den dritten Rang in der 1. Regionalliga.

Doch bei dieser erfreulichen Momentaufnahme wird es wohl nicht bleiben. "Der Spielplan hat uns zunächst die schlagbaren Mannschaften beschert", so Prey, "aber jetzt kommen die schweren Brocken."

Gegen die City Baskets überzeugten die Norderstedterinnen wieder einmal mit einer guten Abwehrarbeit; die Defensive der Gäste verurteilte die Top-Korbwerferin der 1. Regionalliga, Jes sica Doering, fast zur Bedeutungslosigkeit. Ihre magere Ausbeute nach 40 Minuten: bescheidene vier Punkte.

Mit dem Offensivverhalten der Seals war Coach Prey dagegen überhaupt nicht zufrieden. Sein Hauptkritikpunkt: "Wir haben unsere verschiedenen Systeme zu undiszipliniert durchgespielt. Daran müssen wir arbeiten."

Die nächste Gelegenheit, um ihren Trainer unter Wettkampfbedingungen zu überzeugen, bietet sich den Norderstedterinnen am kommenden Sonnabend um 17 Uhr. Dann läuft mit der bisher ebenfalls viermal siegreichen BG Hamburg-West der Ta bellenzweite in der Sporthalle Lütjenmoor auf.

Die Punkte für den 1. SC Norderstedt: Ste phanie Fuchs (14), Vera Thiemann (10), Manuela Zwiener (8), Sarah Gampe (7/ da von 3 Freiwürfe), Laima Butt, Melanie Koppel (jeweils 4), Katrin Weiler (3/1).