Vom dritten Gegentor wird Volker Steen, Schlussmann der Verbandsliga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg, in der Nacht nach der 0:3-(0:1)-Niederlage beim Spitzenreiter SV Todesfelde geträumt haben.

Todesfelde. Nur gut, das der kuriose Treffer die Partie nicht entschied. Nach einem Pressschlag prallte der Ball unglücklich auf einer Erhöhung auf und flog über Steen hinweg in die Maschen des SVHU-Kastens. Zugeschrieben wurde der Treffer dem Todesfelder Jonas Benorden, der so sein erstes Tor für die Liga-Mannschaft erzielte.

"Meine Spieler haben schon nach dem 2:0 die Köpfe hängen lassen", bemängelte SVHU-Trainer Gunnar Sievers, der aber im gleichen Atemzug betonte, eine sehr gute Vorstellung seines Teams gesehen. "Der Sieg der Gastgeber ist gerecht, aber wir waren die meiste Zeit mit dem Spitzenreiter auf Augenhöhe", so Sievers. Jens Hattendorf (7. Minute) und Michael Faddul (24.), der frei vor dem Tor an Keeper Andre Friedrichs scheiterte, hatten Chancen zur Führung für die Gäste. Jan-Moritz Bruhn gelang nach einer Flanke von Enno Schottler die Führung der Hausherren (45.). In der 65. Minute war das Duo noch ein zweites Mal auf ähnliche Weise erfolgreich.

"Egal wer spielt: Die Jungs machen auf dem Platz einen guten Job - auch wenn wir diesmal nicht geglänzt haben", kommentierte Todesfeldes Trainer Thomas Möller den Heimsieg. Mittelfeldakteur Christoph Zimmer verdiente sich ein Sonderlob; er zeigte in der Dreierkette auf ungewohnter Position eine tolle Leistung.

Tore: 1:0 , 2:0 Jan-Moritz Bruhn (45./65.) 3:0 Jonas Benorden (86.).

SV Todesfelde: Friedrichs - Timmermann, Reining, Zimmer - Schottler, Haldau, Lembke (46. Habich), Krol (58. Gelbrecht), Benorden - Bruhn, Spieler (71. Wrage).

SV Henstedt-Ulzburg II: Steen - Erlenbach, Kruse, Lasse Pfeiffer, Czerwinski - Bode (77. Bedranowski), Faddul, Schmidt, Rohne - Hattendorf (61. Thore Pfeiffer), Steiner (73. Pump).