“Diese Niederlage ist verdient, aber kein Beinbruch für uns“, sagte Jens Molkow, Trainer der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf, nach der 25:37 (9:16)-Punktspielniederlage beim Regionalliga-Tabellenvierten SV Fortuna 50 Neubrandenburg.

Henstedt-Ulzburg/Kisdorf. Der Coach der Gäste, die nun ebenso wie Neubrandenburg 6:4 Zähler auf ihrem Konto haben, erkannte an, dass der SV Fortuna "oh ne Wenn und Aber" besser war. "Allerdings haben wir es unserem Gegner auch ein wenig zu leicht gemacht", übte Molkow Manöverkritik, "nach der 20. Minute war der Begriff Abwehr bei uns ein Fremdwort."

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sein Team mit einer intelligenten Defensivarbeit überzeugt; Sonderbewacherin Inga Schlegel neutralisierte zunächst Charlotte Grade, die gefährlichste Fortuna-Werferin.

Doch dann riss der Faden. Grade spielte nun wie entfesselt auf und erzielte bis zum Abpfiff zwölf Treffer. Auf der Gegenseite scheiterten die Gäste bei ihren Angriffsbemühungen immer wieder an Antje Herzberg. Die Fortuna-Keeperin entschärfte kurz vor der Pause mehrere Gegenstöße und parierte zudem zwei Siebenmeter. Molkow: "Da nach hat Neubrandenburg fast fehlerfrei gespielt, uns fehlte die letzte Entschlossenheit."

Spielverlauf: 7:4, 12:9 (25.), 16:9 - 20:10 (35.), 28:19, 37:25.

Die Tore der HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf: Tina Pejic (6), Brigitte Janetzki (6/6 Siebenmeter), Inga Schlegel (4), Anja Haupt (4/2), Melinda Hani (3), Jacqueline Galow (2).