Das sieglose erste Volleyball-Frauenteam des 1. VC Norderstedt (Tabellenelfter mit 0:8 Punkten und 1:12 Sätzen) hat den erlösenden Befreiungsschlag in der 2. Bundesliga Nord nicht geschafft.

Norderstedt. Im "Kellerduell" beim bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch punktlosen Aufsteiger SC Langenhagen (9./2:6/4:9) kassierte die Mannschaft von Coach Thomas Schmidt eine deprimierende 0:3 (19:25, 21:25, 20:25)-Pleite.

"Es hat bei uns leider an allem gefehlt", sagte der Trainer zerknirscht, "die Satzergebnisse spiegeln dabei noch nicht einmal unsere wirkliche Unterlegenheit wider."

In allen drei Durchgängen lagen die Norderstedterinnen bereits früh deutlich zurück. "Und immer erst gegen Satzende haben wir uns dann wieder ein wenig herangekämpft."

Erst nach langem Grübeln fand Thomas Schmidt überhaupt einen positiven Aspekt. Der taktische Wechsel von Mittelblockerin und Außenangreiferin Annalena Broscheit auf die Zuspieler-Position an Stelle der noch nach ihrer Form suchenden Alexandra Schuda bewährte sich.

"An Annalenas neuer Rolle hat es nicht gelegen, dass wir in Langenhagen verloren haben", sagte Schmidt, "vielmehr scheinen ei nige Spielerinnen, und zwar auch die erfahreneren, noch nicht verstanden zu haben, dass wir in der 2. Liga antreten."

Beim heutigen Training in der Moorbekhalle will Schmidt, der Mittelblockerin Ka thrin Rehfeldt von seiner kollektiven Kritik ausdrücklich ausnahm, zusammen mit Teammanager Thomas Broscheit die letzten Auftritte des 1. VC Norderstedt aufarbeiten. "Wir werden Tacheles reden. Es kann nicht angehen, das wir die Spiele fast ohne Gegenwehr abschenken."