Der Regionalliga-Aufsteiger überzeugt vor allem in der ersten Halbzeit mit schnellen Spielzügen.

Henstedt-Ulzburg. Ein schöneres Geschenk hätte sich Anja Haupt, Führungsspielerin im Regionalliga-Team der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf, zu ihrem 37. Geburtstag nicht wünschen können. Gegen den TSV Bredstedt setzte sich der Aufsteiger nach einer eindrucksvollen Vorstellung mit 35:29 (21:10) durch und sammelte so die ersten beiden Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Vor der Pause spielten die Gastgeberinnen wie aus einem Guss. Mit Tempohandball ließ die HFHUK die Nordfriesinnen gar nicht erst zur Entfaltung kommen. Dabei waren es vor allem die Linkshänderinnen Tina Pejic und Melanie Bachmann, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Beeindruckend war aber vor allem die Teamleistung in der Defensive. Und wenn doch einmal Bälle auf den Kasten der Henstedt-Ulzburgerinnen kamen, zeigte Torfrau Christiane Sacher ihr Können.

Trainer Jens Molkow, der aus beruflichen Gründen fehlte, hatte die Verantwortung seinem Vorgänger Sönke Radetzky übertragen. "Kein Problem. Ich kenne ja das Team", sagte Radetzky, der zwar ein paar Vorgaben von Molkow erhalten hatte, ansonsten aber frei Regie führte.

Nach einem Blitzstart (6:0/10. Minute) zogen die Gastgeberinnen bis auf 15:6 (20.) davon. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gab Radetzky möglichst vielen Spielerinnen eine Bewährungschance. "Die Saison ist noch lang. Alle sollen sich an die raue Regionalliga-Luft gewöhnen", sagte er.

Nach der Pause war bei der HFHUK zwar ein wenig Sand im Getriebe, der Sieg geriet aber nie in Gefahr. "Wir haben sehr dynamisch gespielt und hätten 40 Tore werfen können, wenn wir konzentrierter im Abschluss aufgetreten wären. Durch einige vergebene Möglichkeiten ist der TSV Bredstedt zu leichten Gegenstoßtoren gekommen", sagte Sönke Radetzky. Die vierfache Torschützin Anja Haupt stieß derweil strahlend mit Ehemann Udo auf ihren Geburtstag an...

Die Tore der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf: Tina Pejic (9), Melanie Bachmann (7), Anja Haupt, Sabrina Wrage, Jacqueline Galow (alle 4), Mirlinda Hani (2), Brigitte Janetzki, Inga Schlegel, Johanna Böhl, Ann-Kathrin Skubich, Christiane Sacher (alle 1).