Aus der Vorsaison, als die Oberliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg - damals noch als HSG Henstedt-Ulzburg - nur denkbar knapp am letzten Spieltag dem Abstieg entrannen, hat das Team von Trainer Michael Hübner noch einige Rechnungen offen.

Henstedt-Ulzburg. Die beiden Pleiten, die die Mannschaft in der Spielzeit 2008/2009 gegen die Zweitliga-Reserve des TSV Altenholz kassiert hatte, sind mit dem 33:24-(16:9)-Heimerfolg nun gerächt.

Doch der SVHU-Coach war nicht zufrieden. "Nach dem Wechsel haben wir uns in der Abwehr nicht bewegt", grantelte Hübner, der vom Spielfeldrand lautstark mehr Engagement und Aggressivität forderte. Das Fehlen des am Knie operierten Jan Wrage im Mittelblock machte sich bemerkbar.

Immerhin bescheinigte der Trainer seiner Crew gegen die Routiniers aus dem Kieler Vorort im Angriffsspiel eine deutliche Steigerung. Der verdeckte Kempa-Trick von Matthias Karbowski auf Rechtsaußen Amen Gafsi, der den Ball im Sprung unter Kontrolle brachte und ins Altenholzer Tor wuchtete, war sogar ein Handball-Leckenbissen. Und auch sonst gab es in der Offensive einige schöne Kombinationen.

Auffällig war die individuelle Überlegenheit der Gastgeber. So ließen Matthias Karbowski, Florian Bitterlich und Amen Gafsi ihre Gegenspieler schlecht aussehen. Mit Maik Barthen steht zudem ein Vollblut-Handballer in der neu formierten SVHU-Mannschaft, der seine Nebenleute immer zu vollem Einsatz antreibt.

Schade, dass nur rund 100 Zuschauer den Weg in die Halle Maurepasstraße fanden. Peter Werner, Teammanager der Oberliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg: "Es wird sich herumsprechen, dass wir erstklassigen Handball bieten. Die Besucherzahlen werden steigen."

Die Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Florian Bitterlich (8), Matthias Karbowski (7), Amen Gafsi (5), Maik Barthen (5), Thorre Breckwoldt (3), Jens Thöneböhn (2), Henning Hipler, Andre Lemke, Christian Jürchott (je 1),