Der vor zwei Jahren gegründete Förderverein HSV- Tennis übernimmt die Nenngelder für den Nachwuchs.

Norderstedt. Yannik Hülbert (TC am Falkenberg) blieb bei den 1. Norderstedter Tennis-Stadtmeisterschaften der Jugendlichen entspannt. Während auf den meisten Sandplätzen der Anlage des Hamburger SV an der Ulzburger Straße gerade die Finalpartien ausgetragen wurden, spielte der Henstedt-Ulzburger ein paar Bälle mit seinem Bruder Mats.

Der Grund für die Gelassenheit: Den Titel in der Altersklasse U 10 hatte Yannik auch ohne Match schon in der Tasche. Sein Finalgegner Vincent Stephan (Harvestehuder THC) war zeitgleich bei den Hamburger Mannschaftsmeisterschaften im Einsatz. Er und sein Bruder Bennet (Altersklasse U 12) mussten deshalb auf die Endspiele verzichten.

"Ich freue mich, dass ich Stadtmeister bin, wäre aber auch gerne noch gegen ihn angetreten", sagte Yannik Hülbert und fügte selbstbewusst hinzu: "Ich glaube, dieses Match hätte ich auch noch gewonnen."

Jennifer Kudelka (14, Hamburger SV), deren Mutter Siri sich an der Seite von Simone Morgenstern bei den Titelkämpfen der Erwachsenen den Sieg im Damen-30-Doppel gesichert hatte, setzte sich in der Kategorie U14/18 gegen ihre Vereinskameradin Jana Kastner (14) in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:2 durch. "Jana hat auch gut gespielt, ich hatte aber vielleicht ein bisschen mehr Glück", sagte sie.

66 Jugendliche, die in Norderstedter Vereinen Tennis spielen oder in der fünftgrößten Stadt Schleswig-Holsteins wohnen, nahmen an der Premiere der Nachwuchstitelkämpfe teil. Nenngelder mussten die Aktiven nicht bezahlen. Das übernahm der vor zwei Jahren gegründete Förderverein HSV-Tennis.

"Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Tennisjugend in Norderstedt zu unterstützen. Dabei geht es uns nicht nur um die HSV-Mitglieder", sagte der Vorsitzende des Vereins, Günter Broock.

Die teilnehmenden Jugendlichen dankten es ihm und den Mitgliedern des Fördervereins mit guten Leistungen und strahlenden Gesichtern bei der Siegerehrung. Alle Aktiven bekamen T-Shirts, die Sieger durften zudem einen Pokal mit nach Hause nehmen. Für Yannik Hülbert war die Trophäe sogar ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Er wurde gestern neun Jahre alt.