Es sind die kleinen Geschichten am Rande, die den Fußball immer wieder so interessant machen: In der 58. Minute schoss ausgerechnet Jan Erdmann das dritte Team des Hamburger SV in der Landesliga-Partie beim SC Egenbüttel zum Sieg.

Norderstedt. „Sieben Jahre habe ich hier gespielt. Das ist eine lange Zeit gewesen. Jetzt bin ich aber beim HSV und ich freue mich, dass wir gewonnen haben“, sagte der 25-Jährige, der sich beim Torjubel aus Rücksicht auf seine ehemaligen Mannschaftskameraden sehr zurückhielt. HSV-Coach Jogi Meyer war mit seinem Team sehr zufrieden.

Vor allem die Abwehr mit Torwart Sönke Wiebe und der Viererkette Rick Bodzian, Felix Karch, Raphael Krause und Ole Gubernatis stand sicher. Meyer: „Nach dem Spiel gegen Pinneberg, das wir zuhause mit 1:4 verloren haben, war dieser Sieg Gold wert.“ Ein bisschen zittern musste der Coach allerdings in der Mitte der zweiten Halbzeit, als die Gastgeber den Druck erhöhten und der HSV kurzzeitig die Kontrolle über das Spiel verlor. „Da hätten wir das 2:0 machen müssen. Die Chancen waren da.“

Einziger Wermutstropfen des Spiels: Für HSV-Torjäger Andreas Achtmann war das Spiel bereits nach 37 Minuten beendet. Er musste nach einem Zweikampf mit einer Fußprellung ausgewechselt werden.

Tor: 0:1 Erdmann (58.).

Hamburger SV III: Wiebe - Bodzian, Karch, Krause, Gubernatis - Erdmann, Hardenberg, Rahmani, Mattheides (66. Pähler) - Schröder (82. Sorkun), Achtmann (37. Harling).