Nur mit Anerkennung allein wird ein Fußballer nicht glücklich. Trotz guter Leistungen blieb Eintracht Norderstedt in der Oberliga Hamburg zuletzt viermal in Folge ohne Sieg - umso besser tat daher der 2:1 (1:1)-Sieg in der dritten Runde des Oddset-Pokals beim Meiendorfer SV.

Norderstedt. "In den letzten Wochen haben wir zwar viel Lob bekommen, aber diesmal haben wir uns selber belohnt", sagte Trainer Marco Krausz.

Nicht jeder hatte nur zwei Tage nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Meister SC Victoria einen derart überzeugenden Auftritt erwartet. Auch Krausz hatte daher zunächst eine defensivere Ausrichtung geplant. "Wir haben taktisch etwas anders gespielt als noch gegen Victoria und tiefer gestanden. Das Überraschende war aber, dass wir spritziger waren als Meiendorf."

Zum ersten Mal in dieser Saison hatte er Davran Barlak und Martin Schröder von Beginn an aufgeboten. Ein Zeichen, dass jeder Akteur eine Chance bekommen kann: "Wir haben einen breiten Kader, da kann es schnell gehen", so Krausz.

Sollte Tobias Leuthold künftig weiter so zielsicher sein wie in Meiendorf, dürfte er jedoch von der Rotation verschont bleiben. Nach 19 Minuten brachte er die Eintracht auf Vorlage von Stefan Siedschlag frei stehend in Führung, und in der 78. Minute gelang ihm nach Ecke von Philipp Koch der Siegtreffer.

Mit der Gewissheit, auch einen starken Gegner bezwingen zu können, rüsten sich die Norderstedter nun für die kommenden Partien in der Liga. "Wir hoffen, dass wir diesen Schwung mitnehmen können. Die nächsten Punktspiele gegen Niendorf und wieder Meiendorf werden nicht leicht", so Marco Krausz.

Tore: 0:1 Leuthold (19.), 1:1 Flores (30.), 1:2 Leuthold (78.).

Eintracht Norderstedt: Böse - Davran Barlak, Gersdorf, Schmedes, Mekan Barlak (46. Dreyer) - Schröder, Siedschlag, Koch, Akyere (82. Werwath) - Bauer (90. Geertz), Leuthold.