Angriffsstärke allein genügt beim Football nicht, um Erfolg zu haben.

Norderstedt. Die Bestätigung für diese These erhielten die Regionalligaspieler der Norderstedt Nordic Wolves bei der 28:35 (0:0/14:7/6:7/8:21)-Auswärtspleite gegen die Bremen Firebirds - obwohl die Offensiveinheit der "Wölfe" deutlich bissiger als noch beim 7:38 gegen die Osnabrück Tigers agierte.

Das Lauf-Trio Yves Tesche, Nico Brunstamp und Chris Bröer sorgte für reichlich Raumgewinn. Christian Stein vertrat den im Urlaub weilenden Quarterback Mario Matic bestens und initiierte so manche gefährliche Angriffssequenz. Entsprechend dominant wirkten die Gäste auch bis Ende des dritten Spielabschnitts. Durch Touchdowns von Michael Jessen (2) und Chris Bröer führten die Männer des Trainer-Duos Stefan Mau (Angriff) und Ivo Kolbe (Abwehr) mit 20:14 gegen den Tabellennachbarn, den sie im Hinspiel mit 32:8 besiegt hatten.

Dann eine Duplizität der Ereignisse: Wie schon gegen Osnabrück brachen auch in Bremen im Schlussviertel alle Dämme. Firebird-Runningback Andrews Tabiri war nicht zu stoppen - die bittere Konsequenz: Bremen erzielte noch 21 Zähler, den Sieg-Touchdown erst in den Schlusssekunden. Dabei schienen die Wolves eine Minute zuvor ein Remis erreicht zu haben; Chris Bröer erlief seinen zweiten Touchdown der Partie zum 28:28-Ausgleich. Doch das bessere Ende hatte Bremen für sich. "Mit 28 Punkten darf man so ein Spiel nicht verlieren", sagte Coach Stefan Mau, "wir sind auf der Ziellinie abgefangen worden."

Tabelle

American Football, Regionalliga Nord

Punkte TD-Punkte

1. Osnabrück Tigers 16:04 238:099

2. Hamburg Blue Devils 14:00 300:033

3. Göttingen Generals 12:08 152:158

4. Nordic Wolves 10:08 196:213

5. Bremen Firebirds 08:12 145:179

6. Weyhe Vikings 04:14 071:229

7. Hamburg Pioneers 02:18 133:290