Die Oberliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg sind in den letzten Tagen kaum aus ihren schweißnassen Trikots herausgekommen. “Jeden Tag ein Testspiel, das schlaucht ganz schön“, sagt Routinier Maik Barthen.

Henstedt-Ulzburg. Umso glücklicher zeigten sich die Akteure darüber, dass Trainer Michael Hübner seiner Truppe für den heutigen Montag einen trainingsfreien Tag zugesteht. "Den haben sich die Jungs verdient", meint der 45-Jährige. Im dritten Match binnen 72 Stunden hatte der SVHU beim Hamburger Oberligisten Barmstedter MTV nach einer eher durchwachsenen Leistung sieben Minuten vor dem Ende mit 26:14 vorn gelegen. "In einer Auszeit habe ich die Jungs noch einmal heiß gemacht und für einen Sieg mit 20 Toren Unterschied trainingsfrei versprochen", so Hübner. Das Team explodierte förmlich und gewann mit 34:14.

Tags zuvor hatte es - allerdings ohne die Linkshänder Matthias Karbowski und Thorre Breckwoldt - gegen den Regionalligisten HSG Kropp-Tetenhusen eine knappe 31:32-Heimpleite gegeben. "Wir hatten schon mit fünf Toren geführt, konnten die Konzentration aber nicht hoch halten", kritisierte Hübner.

Den 35:25-Sieg gegen Regionalliga-Aufsteiger TSV Ellerbek wollte der Coach nicht überbewerten. "Ellerbek fehlten drei wichtige Akteure".

Von Oberliga-Meisterschaft und Aufstieg will Hübner noch nicht sprechen: "Wir haben eine sehr gute Mannschaft mit viel Potenzial und auch der Zusammenhalt ist prima. Aber wir haben noch nichts geleistet." Gegen die Rolle des Favoriten in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse wehrt sich Hübner aber nicht.