Mittelmaß? Nicht (mehr) mit Fetihspor Kaltenkirchen. Seit dem Start der Vorbereitung auf die Saison 2009/2010 in der Fußball-Kreisliga Segeberg weht ein Hauch von Regionalliga durch den Verein.

Kaltenkirchen. Der Grund dafür sitzt auf der Trainerbank: Jens Meier, der zuletzt bei Altona 93 als Assistent des im Februar beurlaubten Torsten Fröhling tätig war, soll die Spieler auf ein höheres Niveau führen.

Mehrfach hatte Fetihspor-Manager Alexander Nagel mit Meier telefoniert, ehe der Coup mit dem in Kaltenkirchen wohnhaften Coach perfekt war. "Unser Ziel ist der fünfte Tabellenplatz", so der 48-Jährige.

Dafür muss der Kader schwer schuften: "Wir haben teilweise fünfmal pro Woche trainiert und Übungseinheiten auf Regionalliga-Niveau abgehalten", sagt Meier. Er ist positiv überrascht, wie gut die Akteure seine Vorgaben bereits umsetzen. "Sie haben die Vorbereitung bisher erstaunlich gut weggesteckt."

Dass Meier nach fünf Jahren Zusammenarbeit mit Torsten Fröhling nun in der Kreisliga tätig ist, bedeutet eine große Umstellung für den Coach. Seine Kontakte im höherklassigen Fußball helfen dabei vorerst nur bedingt: "Die Spieler, die ich kenne, würden den finanziellen Rahmen sprengen." Er setzt stattdessen auf die Lernfähigkeit seiner Mannschaft. "Wir werden definitiv mit einer Viererkette in der Abwehr spielen - ich mache daher viel theoretischen Unterricht."

Bislang ist Jens Meier sehr zufrieden mit dem Team: "Ich habe eine Trainingsbeteiligung von 25 Spielern am Tag."