Am Sonntag messen sich in Norderstedt Einzel- und Staffelstarter im Wasser, mit dem Rad und auf der Laufstrecke.

Norderstedt. Wer gerne schwimmt, sich ab und zu aufs Rad schwingt und öfter mal ein bisschen joggen geht, sollte sich ernsthaft überlegen, einmal einen Triathlon zu bestreiten. Alle drei Sportarten hintereinander - und das Ganze im Wettkampftempo - wollen am Sonntag die 750 Starterinnen und Starter des 3. Tribühne-Triathlons in Norderstedt absolvieren.

Nachdem bereits die Premiere vor zwei Jahren nahezu ausgebucht war und 2008 zusätzliche Startplätze freigesetzt und auch genutzt wurden, haben Organisatorin Dagmar Buschbeck und ihr Helferteam von der Startgemeinschaft Wasserratten noch einmal zusätzliche Kapazitäten geschaffen.

Um 8.15 Uhr gehen die jüngsten Dreikämpfer, die Schüler, auf ihre Strecke. Nach zwei Bahnen - sprich 100 Metern - Schwimmen im Arriba-Außenbecken folgen 2500 Meter Radfahren und ein 400-Meter-Lauf. Um 10.15 und 11.15 Uhr geht's für die Lizenzsportler und solche, die eine ganz besondere Herausforderung suchen, auf die Hauptstrecke, die Olympische Distanz. Wer hier mitmacht, hat 30 Bahnen im kühlen Nass vor sich und muss anschließend 40 Kilometer auf dem Rad und 10 000 Meter laufend auf der Schleswig-Holstein-Straße bewältigen

Neben den Einzelkonkurrenzen erfreuen sich auch beim 3. Tribühne-Triathlon die Staffeln großer Beliebtheit. "Insgesamt haben sich 67 Teams angemeldet. Bei uns starten Firmen und Familien, Geschwister und Freunde, die als Mannschaft den Triathlonsport kennen lernen möchten", sagt Dagmar Buschbeck. Hier teilen sich jeweils drei Teilnehmer 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5000 Meter Laufen.

Was es heißt, einen richtigen Ironman (3,7 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) durchzustehen, erfuhren Claudia und Carsten Grube aus Henstedt-Ulzburg. Das Ehepaar, das beim 3. Tribühne-Triathlon mit Tochter Miriam eine Familienstaffel bilden wird, kämpfte auf der kanarischen Insel Lanzarote gemeinsam mit 1300 Teilnehmern aus 40 Nationen um eine gute Platzierung und gegen die Tücken der Natur und der Technik. "Als mir die Fahrradkette abgesprungen ist, hatte ich Probleme, wieder aufs Rad zu steigen, weil die Stelle so steil war", sagte Claudia Grube. Ihrem Mann erging es nicht besser. "Irgendwo lagen Glassplitter auf der Strecke, da bin ich durchgefahren. Fünf Minuten später war mein Reifen platt."

Carsten Grube landete nach elf Stunden und 53 Sekunden in seiner Altersklasse auf dem 45. Platz von 145 Startern, seine Frau wurde in 15 Stunden und 54 Minuten fünfte von neun Frauen ihrer Altersgruppe.

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