Renate Tscheu kam als erstes Mitglied der Laufgruppe der Norderstedter Zeitung ins Ziel. Die 51-Jährige hatte beschlossen, es bei ihrer Wettkampfpremiere ein wenig ruhiger angehen zu lassen und startete “nur“ über 5000 Meter.

Gemeinsam mit Trainer Sebastian Dierks, der später auch noch die 10 000 Meter lief und dafür 44:20 Minuten benötigte, kam die Glashütterin nach 44:18 Minuten ins Ziel und war überglücklich.

"Noch eine Runde hätte ich aber nicht geschafft. Ich bin viel zu schnell losgelaufen, die Menge hat mich mitgerissen. Dagegen konnte ich nichts machen", sagte sie anschließend und versprach: "Ich werde auf jeden Fall weitertrainieren, denn auch die 5000 Meter waren ganz schön anstrengend."

Trainer Volker Schönfeld, der über 10 000 Meter nach 48:31 Minuten ins Ziel kam, war mächtig stolz auf seine Laufgruppe. "Das war das schnellste Team, das wir bisher hatten. Die zehn Wochen Training haben uns viel Spaß gemacht."

Wolfgang Bartsch (58:27 Minuten), Uta Laue (58:55) und Nils Demel (59:27) blieben sogar unter der "magischen" Ein-Stunden-Marke. Laue ging dabei allerdings bis an die Schmerzgrenze "Beim Training war mein Puls immer viel niedriger. Hier war ich von Anfang an bei 160 Schlägen pro Minute. Vielleicht war das die Aufregung", sagte die 46- Jährige.

Alle negativen Gedanken und Zweifel der Läuferinnen und Läufer wurden spätestens beim Erreichen der roten Zeitmess-Matten vom ersehnten Glücksgefühl verdrängt - bei einigen allerdings mit etwas Verspätung: "Mein Adrenalin-Kick kam erst zwei Minuten nach dem Zieleinlauf", sagte Dirk Germ lachend.