An diesen Anblick werden sich die Fußballer des TSV Kattendorf erst gewöhnen müssen.

Kattendorf - Wenn der Alltag in der Kreisliga Segeberg nach der Sommerpause wieder losgeht, werden zwei altgediente Spieler nur noch als Zuschauer das Treiben verfolgen - Thorsten Fuhlendorf und Sven Borges haben dem Herrenbereich Lebewohl gesagt.

"Es ist Zeit, alles ruhiger angehen zu lassen", sagt Sven Borges. Der 44-Jährige blickt auf eine abwechslungsreiche Karriere in der Region zurück - schließlich kickte er beim Glashütter SV, bei TuRa Harksheide, dem WSV Tangstedt, beim damaligen SC Langenhorn sowie dem TSV Nahe.

Und bei letzterem Club kreuzten sich dann auch die Wege mit seinem Kompagnon Thorsten Fuhlendorf (43).

"Wir haben uns in Nahe getroffen, weil unsere Frauen dort in der Regionalliga spielten", erzählt dieser. Susanna Bürger, Gattin von Sven Borges, sowie Patricia Soder sind im Kreis Segeberg ein Begriff. Borges hätte ohne diese Zusammenkunft seine Stiefel längst an den Nagel gehängt - wäre nicht das Angebot des Freundes gewesen. "Thorsten hat mich überredet, zu ihm nach Kattendorf zu wechseln."

Für zwei Spielzeiten prägten die Altmeister das Spiel des TSV, bevor in diesem Jahr ein Generationenwechsel fällig wurde. "Irgendwann müssen die jungen Spieler ran", sagt Borges. Die beiden verlassen dabei ein intaktes Team: "Vom Spaßfaktor war es trotz des teilweise extremen Altersunterschiedes sehr schön", sagt Thorsten Fuhlendorf, der Kattendorf fast 20 Jahre die Treue hielt.

Nun könnten die Buffer jedoch vermehrt von Strandkleidung verdrängt werden. "Meine fünfjährige Tochter war zwar immer beim Fußball dabei, aber man kann mit Kindern ja auch mal an die Ostsee fahren", sagt er. (che)