Der Frauenfußball beim TSV Nahe steht vor einer ungewissen Zukunft. Bisher haben dem neuen Trainer Michael Ossarek erst sechs Kickerinnen für die kommende Punktrunde in der Schleswig-Holstein-Liga zugesagt.

Nahe -

Torfrau Sabrina Müller, die Abwehrspielerinnen Svenja Winter und Birka Edler sowie die Mittelfeldakteurinnen Birte Anhenn, Jasmin und Jennifer Witt wollen trotz des Abstiegs aus der Regionalliga bleiben.

"Sechs, sieben neue Kickerinnen sind bei uns im Gespräch. Noch habe ich aber nicht genügend Spielerinnen, um eine Mannschaft für die nächste Saison zu melden", sagte Ossarek. Er hofft, einen möglichst großen Teil des aktuellen Kaders zum Bleiben bewegen zu können.

Mit Wiebke Korthals (unbekanntes Ziel) und Sabrina Abramowski (Studium in Cloppenburg) stehen momentan zwei Abgänge fest. U-19-Nationalstürmerin Rachel Rinast dürfte nur schwer zu halten sein.

Nach den ersten beiden Trainingseinheiten blickt der neue Coach, der Dennis Schildt abgelöst hat, verhalten optimistisch in die Zukunft. Bis Mitte Juni will Michael Ossarek, der zuletzt eine zweijährige Pause als Trainer einlegte und vorher vier Jahre lang die Frauen des SV Henstedt-Rhen coachte, Klarheit darüber haben, ob die Quantität des Kaders für die Serie 2009/2010 ausreicht. Also rührt er kräftig die Werbetrommel: "Falls wir eine Mannschaft melden, möchte ich unter den ersten fünf Teams in der Schleswig-Holstein-Liga mitspielen. Ein Bonbon für alle Beteiligten ist zudem, dass wir als Gewinner des Landespokals für den DFB-Pokal qualifiziert sind. Der Verein ist ausgezeichnet aufgestellt und verfügt über ein gutes Umfeld."

Sollte Ossarek kein Team zusammenbekommen, wäre das Aus für den Frauenfußball in Nahe wohl besiegelt. Die bisherige zweite Mannschaft, die die Punktrunde als Vierter der Kreisliga Süd beendet hat, wird in der Saison 2009/2010 wegen Personalmangels nicht wieder antreten. (tih)