Erst mit dem Schlusspfiff kam die Erlösung für das American-Football-Team der Norderstedt Nordic Wolves.

Norderstedt - Mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach zuvor drei Siegen in Folge waren die "Wölfe" auf dem Sportplatz an der Memellandallee beim Titelfavoriten Hamburg Blue Devils angetreten. Doch dann gab es eine bittere 6:55 (6:28)-Abfuhr.

Der letztjährige Erstligist dominierte die Regionalliga-Partie nach Belieben, hielt die Wolves fast über die komplette Spieldauer von der Endzone fern und deckte gnadenlos die Lücken in der Norderstedter Verteidigung auf.

Ein großer Vorteil für die Hausherren war zudem, dass aufgrund starker Windböen das Laufspiel eine wichtige Rolle einnahm. "Bei den Blue Devils sind viele erstklassige Jungs dabei, die einen Schritt schneller sind als wir", sagte Wolves-Defense Coach Ivo Kolbe.

Seine Hoffnung, dieses Manko durch rechtzeitiges Erkennen von Spielsituationen kompensieren zu können, erfüllte sich nicht. "Es war ein Clevernessunterschied. Vielleicht waren wir auch ein bisschen eingeschüchtert", so Kolbe.

Einzig Robert Kommerowski gelang es kurz vor der Halbzeit, mit einem Touchdown für die Footballer des SV Friedrichsgabe zu punkten. Davon abgesehen vermochten die Wolves es nicht, eine Angriffsserie abzuschließen. "Wir haben oft vier Plays gut gespielt, aber dann im fünften gepennt", sagte Ivo Kolbe.

Die Nordic Wolves waren bemüht, das Debakel bei den Blue Devils möglichst schnell abzuhaken. "Eine solche Packung tut natürlich weh, aber wir sind deshalb noch lange nicht fertig mit der Welt", so Kolbe. (che)