Für die Regionalliga-Fußballfrauen des TSV Nahe ist nach der 2:7 (1:3)-Heimpleite gegen Tabellenführer Werder Bremen die Zeit der Rechenspiele endgültig vorbei.

Nahe - Will das Team von Trainer Dennis Schildt bei drei verbleibenden Spielen und sieben Punkten Rückstand auf den rettenden zehnten Platz, den der VfL Oythe einnimmt, doch noch den Abstieg vermeiden, so müssen drei Siege her.

Erster Gegner bei diesem kaum möglich erscheinenden Unterfangen ist - und das auch noch auswärts - am Sonntag um 14 Uhr der Tabellenvierte SV Ahlerstedt/Ottendorf. Doch als wäre diese Konstellation nicht schon schwierig genug, müssen die Naherinnen auch ohne ihre Keeperin Lea Lübke auskommen.

Die 17 Jahre alte Torfrau des TSV hatte sich gegen Werder zu einer Notbremse hinreißen lassen (77.), wurde des Feldes verwiesen und ist gesperrt. "Die Schiedsrichterin hatte keine andere Wahl, als Lea runterzustellen", sagte Schildt, "ich gehe von zwei Spielen Sperre aus." Wer Lea Lübke im Naher Gehäuse vertreten soll, mag der Trainer noch nicht verraten. Gegen die Bremerinnen, bei denen Torjägerin Jennifer Horwege mit fünf Treffern ihren großen Tag hatte, präsentierte sich der TSV besser, als es das Ergebnis widerspiegelt. "Wir haben 60 Minuten lang gut mitgespielt", so Schildt, "wenn wir am Sonntag genauso diszipliniert antreten und unsere Chancen nutzen, ist was drin." (ust)

Tore: 0:1 Horwege (4.), 0:2 König (35.), 0:3 Horwege (44.), 1:3 Rinast (46.), 1:4, 1:5 Horwege (52., 58.), 1:6 Kersing (74.), 2:6 Schneider (81.), 2:7 Horwege (82.).

TSV Nahe: Lübke - Pukall (80. Görtz), Ossarek (70. Ja. Witt), Edler - Anhenn, Schneider, Korthals, von Appen (88. Winter) - Rinast, Müller.