Morgens gehört der Tangstedter Forst den Frühsportlern. Ehemalige und künftige Stadtlaufteilnehmer trainieren gemeinsam.

Norderstedt

Wer läuft durch den Tangstedter Forst um kurz nach acht? Es ist die Laufgruppe der Norderstedter Zeitung, die ihre Übungen macht! Sechs Wochen haben Renate Tscheu, Monika Kahser, Kerstin Ahlers, Petra Jung, Uta Laue, Wolfgang Bartsch, Dirk Germ, Jesco Strozynski, Nils Demel und Carsten Woehe noch Zeit, um für den 13. Arriba-Stadtlauf fit zu werden.

Das wöchentliche Treffen im Waldstadion des SV Friedrichsgabe reicht dafür nicht aus. Auf dem Plan stehen drei bis vier Übungseinheiten pro Woche - am Wochenende ist immer ein langer Dauerlauf im freien Gelände angesagt. Im Tangstedter Forst stoßen die angehenden Stadtlaufteilnehmer dabei auch auf die Mitglieder der Laufgruppen der Norderstedter Zeitung von 2007 und 2008. Ein Teil der Leserinnen und Leser trifft sich auch nach den letzten beiden zehnwöchigen Aktion nach wie vor regelmäßig zum gemeinsamen Frühsport - Laufgruppen übergreifend sozusagen - als Trainingsgruppe des SV Friedrichsgabe. Das Tempo kann frei gewählt werden, schnell finden sich einzelne Grüppchen, die locker plauschend durch das frische Grün joggen.

Dass die einen schon um 8 Uhr morgens, die anderen erst um 9 Uhr eintreffen, ist auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. "Ich hab die E-Mail zu spät gelesen", sagt Monika Kahser (43), trifft aber immerhin noch Mitstreiter Jesco Strozynski, der ebenfalls eine Stunde später erscheint. Egal, denn alleine sind die beiden an diesem herrlichen Sonntagmorgen nicht. Überall tummeln sich Läufer, Walker und Spaziergänger. Keine Frage, Frühsport ist in.

Für die alleinerziehende Mutter ist das größte Problem am frühen Morgen, ihren Sohn Finn Lasse bei Bekannten unterzubringen. Der Steppke soll am 14. Juni zwar beim Arribuin-Kinderlauf mitmachen und 400 Meter rennen, eine halbe Stunde Jogging durch den Wald noch vor dem Frühstück ist aber noch nicht sein Ding. Muss auch nicht. Die Runde im Tangstedter Forst umfasst rund vier Kilometer, eine Distanz, die eine optimale Dosierung des Trainings ermöglicht. Und - es gibt auch Abkürzungen, falls die Luft doch einmal knapp wird.

Das könnte am morgigen Donnerstag bereits der Fall sein, wenn sich die Gruppe im Waldstadion trifft. Während Übungsleiter Volker Schönfeld im wohlverdienten Urlaub weilt, "überwacht" Co-Trainer Sebastian Dierks die Fortschritte der zehn NZ-Leserinnen und Leser, die am 14. Juni beim Arriba-Stadtlauf mitmachen wollen. In der vergangenen Woche war eine Dreiviertelstunde lockeres Laufen im Wald angesagt, diese Woche geht es richtig zur Sache.

Sechs bis zehn 400-Meter-Tempoläufe stehen auf dem Programm, dazwischen gibt's zur Erholung Trabpausen. Gehen ist verpönt. Das verspricht eine schweißtreibende Angelegenheit zu werden! Während sich die Laufgruppe der Norderstedter Zeitung mit der Anmeldung für den 13. Arriba-Stadtlauf noch ein wenig Zeit lässt - nicht alle wissen schon, welche Strecke sie denn nun in Angriff nehmen wollen - sind beim Ausrichter SV Friedrichsgabe die ersten 270 Online-Anmeldungen eingetrudelt. Die elektronische Datenübermittlung scheint bei den Aktiven immer größere Beliebtheit zu erlangen. "Papieranmeldungen habe ich bis jetzt erst eine Handvoll", sagt Mitorganisator Jo Mechel, der für die Teilnehmererfassung zuständig ist.

Wer beim 13. Arriba-Stadtlauf mitmachen möchte, kann sich online oder per Post anmelden. Zur Auswahl stehen der 5000- und 10 000-Meter-Lauf, das 5000-Meter-Walking und der 400-Meter Arribuin-Kinderlauf. Der erste Startschuss fällt um 9.15 Uhr. Die Teilnahmegebühren betragen 8 Euro (Erwachsene) und 3,50 Euro (Schüler/Jugendliche). Die Zeitmessung erfolgt mittels "Real-Time-Champion Chip" - wer keinen eigenen besitzt, bekommt einen Leihchip. Der Arribuin-Lauf für Kinder der Jahrgänge 2000 und jünger erfolgt ohne Zeitmessung, die Teilnahme kostet 2,50 Euro.

Die Ausschreibungshefte liegen unter anderem bei Runners Point im Herold-Center aus. Anmeldeschluss ist Montag, 1. Juni. www.svfriedrichsgabe.de