Norderstedt. Der Pflegedienst wählt den Notruf. Die Freiwillige Feuerwehr setzt Wärmebildkamera ein. Erste Hinweise auf mögliche Ursache.

In Norderstedt ist am Sonnabend bei einem Wohnungsbrand im Stadtteil Glashütte eine Frau ums Leben gekommen. Laut Feuerwehr sei am Morgen um 8.23 Uhr ein Notruf bei der Regionalleitstelle West eingegangen, diese habe zunächst die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Glashütte alarmiert. Es war ein Pflegedienst, der gemeldet hatte, dass in einem Reihenhaus in der Müllerstraße Rauch zu sehen sei – und dass eine bettlägerige Person vermisst werde.

Nachdem bereits vermutet wurde, dass ein Menschenleben in Gefahr sei, konnte die Feuerwehr vor Ort zunächst äußerlich weder Feuer noch Rauch feststellen. Unter schwerem Atemschutz betrat ein Trupp daraufhin das Gebäude, und die Räume erwiesen sich als stark verraucht. Mittels einer Wärmebildkamera wurde die vermisste Frau gefunden, sie war bereits tot.

Feuer in Norderstedt: Elektronik am Bett einer bettlägerigen Frau brennt

Laut Feuerwehr brannte es zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr, das Feuer war aus Mangel an Sauerstoff von selbst erloschen. Erste Erkenntnisse ergaben, dass im Bereich des Bettes Elektronik gebrannt hatte.

Das Reihenhaus wurde mit einer Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht, anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergaben, um die genaue Brandursache ermitteln zu können. Insgesamt waren die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehr aus Glashütte und Harksheide rund eine Stunde lang mit 37 Einsatzkräften vor Ort.

Feuerwehr Norderstedt: In der Travestraße und in der Kiebitzreihe brennen Hecken

Am gleichen Tag kam es zu zwei weiteren Einsätzen. So wurde aus der Travestraße ein Garagenbrand gemeldet, es stellte sich heraus, dass ein Hecke brannte. Das Feuer war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits von Anwohnern gelöscht worden. Ein weiterer Heckenbrand passierte in der Kiebitzreihe, die Feuerwehr führte hier letztlich nur Nachlöscharbeiten durch

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Nähere Informationen zu den jeweiligen Brandursachen und den Schadenshöhen sind noch nicht bekannt.