Bad Segeberg. Joshy Peters, Stephan A. Tölle und Volker Zack verlassen Segebergs Wilden Westen für einen morbiden Spaß an der Ostsee.

Im Sommer standen sie bei den Karl-May-Spielen gemeinsam auf der Freilichtbühne am Kalkberg, jetzt steht das Trio gemeinsam vor der Kamera: Stephan A. Tölle, Joshy Peters und Volker Zack drehen in diesen Tagen an der Ostsee zusammen eine neue Episode der ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“.

Als Westernkauz Sam Hawkens hatte Volker Zack in dem Stück „Winnetou I – Blutsbrüder“ meistens die Lacher auf seiner Seite. Genauso wie Stephan A. Tölle, der als Dick Stone durch die Arena marschierte und so manches Missgeschick seines Freundes Will Parker (Livio Cecini) ertragen musste. Joshy Peters hingegen hatte als Winnetous Vater Intschu-tschuna eine ernste Rolle..

Karl-May-Darsteller: Neue Rollenverteilung in „Nord bei Nordwest“

Aber jetzt haben sie gemeinsam ihren Spaß und können ihren „Sommertraum“ noch um ein paar Wochen verlängern. Denn für alle drei ist der Kal-May-Sommer 2023 unvergessen. „Es war großartig in Bad Segeberg“, sagt Joshy Peters. „Noch nie hatten wir so viel Spaß auf und hinter der Bühne; die Harmonie war einzigartig.“

Dass Stephan A. Tölle und Joshy Peters zusammenarbeiten würden, war von vornherein klar. Denn beide spielen in der Krimiserie „Nord bei Nordwest“ durchgehende Rollen. Tölle als skurriler Bestatter Herr Töteberg, Joshy Peters als Kriminaltechniker Puttkammer.

Volker Zack und Stephan A. Tölle streiten sich um zwei Tote

Dass jetzt auch Volker Zack dazustößt, war beiden vorher nicht bekannt. „Das habe ich erst gemerkt, als ich die Besetzungsliste gesehen habe“, sagt Joshy Peters. Die Details über das Berufsleben nach den Karl-May-Spielen hatten die Schauspieler nicht ausgetauscht.

Zuschauerrekord Karl-May-Spiele 2023: Joshy Peters, Stephan A. Tölle und Volker Zack waren maßgeblich daran beteiligt.
Zuschauerrekord Karl-May-Spiele 2023: Joshy Peters, Stephan A. Tölle und Volker Zack waren maßgeblich daran beteiligt. © Norderstedt | Frank Knittermeier

Jetzt also die Episode mit dem Arbeitstitel „12 Uhr mittags“, deren Sendetermin noch nicht feststeht. Während Joshy Peters einen eher ernsten Kriminaltechniker spielt, der für den Fortgang der Handlung wichtig ist, sorgen Stephan A. Tölle und Volker Zack eher für komische Momente. Denn beide stehen in direkter Konkurrenz zueinander.

Die Dreharbeiten laufen noch bis Ende Dezember

Herr Töteberg ist bekanntermaßen der örtliche Bestatter, der manchmal auch zufällig am Fundort auftaucht, wenn noch niemand weiß, dass überhaupt jemand verstorben ist. In diesem Falle sind ein Motorradfahrer und eine Chinesin ums Leben gekommen. Herr Töteberg ist natürlich vor Ort. Volker Zack allerdings auch: Er spielt einen anderen Bestatter, der mit den beiden Toten ebenfalls Geld verdienen möchte.

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Während die Bestatter in Konkurrenz treten, ist Kriminaltechniker Puttkammer (alias Joshy Peters) ebenfalls am Ort des Geschehens. Die Dreharbeiten für diese Episode der Krimireihe „Nord bei Nordwest“ haben vor wenigen Tagen begonnen und werden erst Ende Dezember abgeschlossen sein.

Ein Henstedt-Ulzburger ist Redakteur der Krimi-Serie

Weil die Krimireihe so populär ist, verstanden die Zuschauer der Karl-May-Spiele im vergangenen Sommer auch einen kleinen Gag, den Stephan A. Tölle so nebenbei produzierte: Als er seinem Kollegen das Schießen beibringen sollte, fiel dieser Satz: „Erste Lektion: Die Windrichtung prüfen – Nord bei Nordwest“. Die Zuschauer waren begeistert.

Indirekt beteiligt an den Dreharbeiten an der Ostsee ist übrigens auch Donald Kraemer aus Henstedt-Ulzburg, der beim NDR als verantwortlicher Redakteur dieser Serie und darüber hinaus für die Hamburg-Tatorte zuständig ist. Kraemer war 2009 und 2010 Regisseur bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. Seine Inszenierung von „Der Schatz im Silbersee“ aus dem Jahre 2009 gilt bei Karl-May-Fans als eine der besten Inszenierungen der letzten 20 Jahre.

Anfang 2024 sind Stephan A. Tölle und Joshy Peters übrigens in drei neuen Episoden der Krimireihe zu sehen. „Kobold Nr. Vier“ am 4. Januar, „Der doppelte Lothar“ am 11. Januar und „Die letzte Fähre“ am 18. Januar.