Kreis Segeberg. Wie die Verkehrsbetriebe im Kreis Segeberg den Auftakt des vergünstigten ÖPNV-Tickets erlebten.

Nach der Einführung des 9-Euro-Tickets – im Kreis Segeberg blieb der von manchen erhoffte, von anderen befürchtete Ansturm auf Busse und Bahnen vorerst aus. „Es waren vielleicht ein, zwei mehr Leute, aber der Betrieb läuft ganz normal“, sagte am Mittwoch eine Sprecherin der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Die VHH sind auf den meisten Linien in Norderstedt und anderen Orten für den Busverkehr zuständig.

In der U-Bahn war nicht wirklich mehr los

Die für U-Bahnen zuständige Hamburger Hochbahn hingegen teilte mit, dass die Bahnen zum Start des Neun-Euro-Tickets etwas voller als gewöhnlich waren – was aber genauso gut am zunächst regnerischen Wetter gelegen haben könnte.

Bei der AKN rechnet man zu Pfingsten mit Radausflüglern

„Wir haben keinerlei erhöhte Aktivitäten festgestellt“, sagte AKN-Sprecher Jonas Dienst. Der Verkehr laufe völlig normal. Unklar sei noch, wie die Situation am langen Pfingstwochenende aussehe. Das Kaltenkirchener Eisenbahnunternehmen schließt nicht aus, dass vermehrt Ausflügler mit Fahrrädern die Bahnen nutzen werden.

Im Netz des Hamburger Verkehrsverbundes ist die Mitnahme von Fahrrädern kostenlos. Das 9-Euro-Ticket gilt im Juni, Juli und August jeweils einen Kalendermonat lang deutschlandweit für Fahrten mit dem Nahverkehr in der 2. Klasse. Bis Dienstag waren nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen bundesweit rund sieben Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden.