In Winsen konnten die Retter nur mit Mühe verhindern, dass eine renaturierte Kieskuhle überlief

Kreis Segeberg. Schwere Regenfälle und stürmischer Wind haben am Montag zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen im Kreis Segeberg geführt. Dramatisch war die Lage in Winsen: Dort konnten die Einsatzkräfte nur mit Mühe verhindern, dass eine renaturierte Kieskuhle überlief. Das Wasser hätte das ganze Dorf überschwemmen können. Vier Feuerwehren waren im Einsatz. Zur Unterstützung wurde außerdem das Technische Hilfswerk (THW) gerufen, das über Hochleistungspumpen verfügt. Eine Versorgungsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes stellte den Einsatzkäften warme Getränke zur Verfügung. Am Nachmittag habe sich die Lage ein wenig entspannt, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Auch in anderen Orten waren die Feuerwehren wegen Regen und Sturm unterwegs. Im Norderstedter Ortsteil Garstedt waren Bäume auf die Straßen Spann und Speckenberg gestürzt. Die Feuerwehrleute zerlegten und beseitigten die Hindernisse. In Henstedt-Ulzburg entfernte die Feuerwehr einen Baum vom Brombeerweg. Einen ähnlichen Einsatz meldeten die freiwilligen Feuerwehren aus Hitzhusen, Weddelbrook und Trappenkamp.

Die Feuerwehren in Bad Bramstedt, Kaltenkirchen und Struvenhütten wurden gerufen, um überflutete Straßen frei zu pumpen. Das Herbstlaub habe viele Siele verstopft, so dass die Wassermassen nicht ablaufen können, sagte der Feuerwehrsprecher. In Kattendorf hatte der Regen einen Keller überschwemmt, der von der Feuerwehr leer gepumpt werden musste.