Planungsausschuss von Henstedt-Ulzburg befasst sich Donnerstag mit WHU-Antrag

Henstedt-Ulzburg. Das Ortsbild von Henstedt-Ulzburg ist in stetigem Wandel. Derzeit wird bereits die Verkehrsführung im Zentrum verändert, weil im Zuge der für Oktober anvisierten Eröffnung des City Centers Ulzburg mit einem erhöhten Aufkommen kalkuliert werden muss. Deswegen umfahren ortskundige Autofahrer das Gebiet längst weiträumig.

Ab September könnte sich die Lage noch einmal verschärfen. Dann soll, so die Planung des Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV), die Sanierung der wichtigsten Verkehrsader in der Gemeinde – der Hamburger Straße (L326) – beginnen. Gleiches gilt zudem auch für die L75 (Maurepasstraße/Dorfstraße/Norderstedter Straße/Götzberger Straße) bis zum Ortsausgang Götzberg. Beide Maßnahmen würden mindestens bis zum Frühjahr 2015 andauern. Die Kosten: rund zwei Millionen Euro.

Zum Hintergrund: Am 1. Januar hatte Henstedt-Ulzburg die Straßenbaulast für die L326 und die L75 vom Land übertragen bekommen. Integriert in das Paket wurde nach Verhandlungen die Vereinbarung, die Straßen noch einmal zu sanieren. Gerade im Fall der Hamburger Straße ist dies von weitreichendem Interesse, da diese als Ausweichstrecke vorgesehen ist, wenn der sechsspurige Ausbau der Autobahn 7 in Angriff genommen wird.

Befürchtet wird, dass die Auswirkungen auf Anwohner und Gewerbe erheblich sind. Die Wählergemeinschaft WHU fordert deswegen in einem Antrag, zumindest die Arbeiten an der Hamburger Straße im Streckenabschnitt südlich der Kadener Chaussee zu verschieben. Dies wird am Donnerstag ab 18.30 Uhr (Rathaus) im Umwelt- und Planungsausschuss diskutiert.

„Die Sanierung soll erst nach einer ausführlichen Diskussion über verkehrliche und über die anlässlich des Verkehrsgutachtens aufgeworfenen Maßnahmen vorgenommen werden“, heißt es in dem Antrag. Die vom LBV veranschlagten Sanierungskosten sollen, so die WHU, der Gemeinde überwiesen und zweckgebunden in den Haushalt eingestellt werden.

Zusätzlich fordert die WHU, im Einmündungsbereich Abschiedskoppel keine Querungshilfe, sondern eine Ampelanlage zu installieren. Hierfür hatte sich der Schulelternbeirat der Lütten School ausgesprochen. Andernfalls sei es für Kinder zu gefährlich, die stark frequentierte Hamburger Straße an dieser Stelle zu überqueren.