Ein „kalter Blitz“ ist bei einem Gewitter am Dienstagabend in ein Mehrfamilienhaus an der Moltkestraße in Bad Segeberg eingeschlagen.

Bad Segeberg. Er verursachte hohen Sachschaden, jedoch keinen Brand, wie der Kreisfeuerwehrverband am Mittwoch mitteilte. Der Blitz riss den Schornstein auf und schleuderte Verkleidungsteile meterweit auf die Straße. Anschließend bahnte er sich seinen Weg durch den Dachboden und durchschlug die Holzdecke zu einer Wohnung. Die Mieterin blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Zur Schadenshöhe gab es zunächst keine Erkenntnisse.

Ein „kalter Blitz“ ist ein besonders kurzer Blitz von nur wenigen tausendstel Sekunden Dauer: Trotz Temperaturen von mehreren Tausend Grad reicht diese Zeit nicht, um das Material am Einschlagsort genügend zu erhitzen und zu entzünden. Stattdessen kommt es oft zu Schäden, die denen nach einer Explosion ähneln.