Am mittleren Gebäudetrakt ist die Dämmung durchfeuchtet und muss ersetzt werden

Henstedt-Ulzburg. Für 50.000 Euro sollte das Dach des mittleren Gebäudetraktes am Henstedt-Ulzburger Alstergymnasium saniert werden, die Mittel sind Bestandteil des laufenden Haushalts der Gemeinde. Nun hat sich herausgestellt: Die Schäden sind deutlich gravierender, die nötigen Maßnahmen werden fast doppelt so teuer sein wie ursprünglich vorgesehen.

Die anfängliche Planung hatte eine Erneuerung der Dachabläufe beinhaltet sowie der Wand- und Dachrandanschlüsse. Die damit beauftragte Firma stellte während der Bauarbeiten allerdings fest, dass die Dämmung auf großer Fläche mit Wasser vollgesogen ist und daher ersetzt werden muss. Das Dach wurde zunächst notabgedichtet, nun muss die zusätzliche Maßnahme neu ausgeschrieben werden. Für die weitergehende Sanierung beantragt der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner Sitzung am 26. Mai (18.30 Uhr, Rathaus) die außerplanmäßige Bereitstellung von zusätzlich 45.000 Euro.

Ein weiterer Beschlussvorschlag betrifft den Kreuzungsbereich Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße. Hier empfiehlt der Ausschuss der Verwaltung, die Planung für einen Kreisverkehr mit Querungshilfen weiter zu verfolgen. Als Begründung wird auf eine dann höhere Verkehrssicherheit und besseren Verkehrsfluss verwiesen. Die Kreisel-Variante würde geschätzt 375.000 Euro kosten.

Ulzburg-Süd und Ulzburg-Mitte werden nicht in HVV-Großbereich eingebunden

Ein drittes Thema müssen die Gemeindepolitiker hingegen zu den Akten legen. Zuletzt hatte die Verwaltung sich an den HVV gewendet mit der Anfrage, ob die Bahnhöfe Ulzburg-Süd und Ulzburg-Mitte in den Tarif-Großbereich eingebunden werden könnten. Henstedt-Ulzburg hätte dann allerdings die wohl sechsstelligen Verluste an Ticketeinnahmen tragen müssen.

Der HVV hat den Vorschlag nun jedoch abgelehnt. „Die Maßnahme würde zu einer tariflichen Zerschneidung der Gemeinde führen“, heißt es in einem Schreiben. Das Unternehmen befürchtet für diesen Fall unter anderem Unklarheiten bei den Fahrpreisen.

Einzige Lösung wäre die Aufnahme der gesamten Gemeinde in den Großbereich gewesen. Das wiederum kommt für den HVV nicht infrage, da die Grenze hierfür rund 20 Kilometer um das Zentrum von Hamburg verlaufen solle, Henstedt-Ulzburg indes 27 Kilometer entfernt liege und daher eindeutig in den Ring C eingestuft werden müsse. Deswegen sei die Ausweitung des Großbereichs nicht tarifkonform.