Bad Bramstedter spielte schon Tarzan im Musical – jetzt kämpft er bei The Voice Kids um den Sieg

Bad Bramstedt. Professioneller Schauspieler oder Sänger – das möchte Leif Lunburg, 12, werden. Zurzeit tendiert er zur Musikkarriere und kämpft bei der Talentshow „The Voice Kids" um den Sieg. Die „Blind Auditions“ hat er schon überstanden, im Team von Revolverheld-Frontmann Johannes Strate geht es jetzt in die zweite Runde. Noch liegt der große Traum also in weiter Ferne; einen eigenen Bodyguard hat der Blondschopf aber schon jetzt: Golden-Retriever-Mischling Chinita stoppt jeden Besucher weit vor dem großen Bauernhof der Familie Lunburg bei Bad Bramstedt.

Hier lebt Leif mit seinen Eltern, seiner kleinen Schwester Enya, Hühnern, Hunden, Katzen und Pferden. Für Leif ein riesiger Vorteil, denn: Er kann kaum still sitzen, fast den ganzen Tag klettert und spielt das Energiebündel in seinem endlos erscheinenden Garten herum. Und wenn er denn mal sitzt und Comics liest – dann oft auf dem etwa acht Meter hohen Hausdach.

Leif hat also gute Nerven. Schon mit fünf Jahren besuchte er eine Musicalschule, später spielte er für knapp zwei Jahre den kleinen Tarzan im Musical in Hamburg. Mittlerweile sei er leider zu groß für die Rolle, sagt Leif. Dafür hat er jetzt bei „The Voice Kids" eine neue Chance, um auf sich aufmerksam zu machen. In der ersten Runde überzeugte er mit „Walks like Rihanna“ von der Band The Wanted. Was keiner wusste: Den Song hat er nicht selber ausgewählt, die Lieder werden bei „The Voice Kids“ vorgegeben. „Meinen Song mochte ich am Anfang gar nicht“, sagt Leif. „Als nächstes singe ich ‚Little Numbers’ von Boy, das finde ich schon besser."

Ob er auch diese Runde übersteht, darf Leif nicht sagen. Alle Shows bis zum Finale sind bereits gedreht. Täglich fragen ihn seine Kumpel aus. Leif aber bleibt hart: „Ich halte dicht.“