Die Young Supreme des 1. SC Norderstedt belegen beim DTB-Dance-Cup in Mannheim Platz vier

Norderstedt . Als vom 16. bis 19. Juni 1890 in Coburg das erste Deutsche Turn- und Jugendfest stattfand, war vom Jazztanzen noch keine Rede. Anlässlich des Gedenktags an die Schlacht von Waterloo (18. Juni 1815) wurde das Treffen unter dem Motto "Ruf zur Sammlung" von Carl Kallenberg und Theodor Georgii ausgetragen und stand unter der Schirmherrschaft von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha.

Damals traten 970 Teilnehmer aus 130 Orten im Riegen-, Kür- und Schauturnen, bei Spielen und Wettbewerben im Ringkampf, Dauerlaufen und Hochsprung an. Mehr als 100 Jahre später ist das Deutsche Turnfest um ein Vielfaches größer und bunter geworden. In Mannheim trafen sich jüngst mehr als 50.000 Aktive, um sich in über 20 Sportarten zu messen. Kein Wunder also, dass sich auch die Jazztänzerinnen des 1. SC Norderstedt, die Young Supreme, voller Begeisterung und Euphorie auf den Weg nach Baden-Württemberg machten.

Hauptgrund für die Reise war die Teilnahme am DTB-Dance-Cup, der inoffiziellen Deutschen Jazztanzmeisterschaft. Die von Alois Regel trainierte Formation ging in der Altersklasse 18 Jahre und älter an den Start und präsentierte die Kür "Die Fesseln der Nacht". Für ihre Leistung bekamen Elisa Girnus, Antonia Reumann, Leslie Lynn Haritz, Alina Schmidt, Lenia Lemke und Jessica Ehlbeck 16,60 Punkte und verbesserten sich im Vergleich zum letztjährigen Dance-Cup um 0,15 Zähler. Den Sprung aufs Siegertreppchen verpassten sie dennoch ganz knapp. Nur 0,05 Punkte trennten die Gruppe vom Bronzerang.

"Das war im ersten Moment schon ein wenig enttäuschend. Aber wir lassen uns davon nicht ablenken und machen weiter", sagte Jessica Ehlbeck, 24, die seit vielen Jahren zum Team der Garstedterinnen gehört. Während sie mittlerweile als routinierte Tänzerin gilt, war mit der zehn Jahre jüngeren Antonia Reumann in Mannheim auch ein Youngster dabei. Sie meisterte ihre erste große Herausforderung und bedankte sich bei der Mannschaft. "Die Mädels haben mich sehr gut aufgenommen. Ich freue mich schon auf das nächste Tanzjahr."

Young Supreme arbeiten schon an der nächsten Choreografie

Das Team hielt sich nicht lange mit unproduktivem Frustschieben auf, sondern stürzte sich schnell ins Getümmel des Turnfestes. Zu sehen gab es viel, unter anderem die spannenden Gerätefinals der Turner, an denen unter anderem die beiden Olympia-Silbermedaillengewinner von London 2012, Marcel Nguyen und Fabian Hambüchen, teilnahmen. Aber auch die Wettbewerbe der Rhythmischen Sportgymnastik und Sportakrobatik begeisterten die Norderstedterinnen.

Direkt nach dem Deutschen Turnfest fanden sich die Tänzerinnen wieder zum Training ein und begannen damit, unter der Regie Alois Regel eine neue Choreografie einzustudieren.

Wer Lust hat, dabei mitzumachen, kann sich direkt bei Betreuerin Sussi Justesen unter Telefon 040/ 523 44 58 melden. Young Supreme bieten auch ein Programm für Geburtstage, Firmenfeiern oder ähnliche Veranstaltungen an und können gebucht werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Gruppe.

www.young-supreme.de